Andreas H. Bitesnich, Irina, 2005 © Andreas H. BitesnichVictor Vasarely, Sinokta, 1974 

Bitesnich, Vasarely & Edmondson

Die Stadtgalerie Klagenfurt bietet auf rund 1000 Quadratmetern auch heuer wieder ein sehr abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm.
Theatergasse 4, A-9020 Klagenfurt

Andreas H. Bitesnich – Photography
Noch bis inklusive 17. Mai dreht sich alles in der Stadtgalerie Klagenfurt um die hohe Kunst der Fotografie: Präsentiert wird mit rund 150 Werken eine groß angelegte Schau von Andreas H. Bitesnich, der zu den besten Aktfotografen der Welt zählt. 1964 in Wien geboren, absolvierte er nach der Hauptschule eine Lehre als Einzelhandelskaufmann. Feuer für die Fotografie fing er, als ihm ein Bekannter, ein Modefotoassistent in Mailand, seine Mappe mit Schwarzweißaufnahmen zeigte. Am nächsten Tag kaufte er sich eine Nikon F3, fotografierte ab da alles, was ihm vor die Linse kam, funktionierte das häusliche Badezimmer zum Fotolabor um, erwarb teure Fotobücher und lernte daraus. Zwei Jahre führte er ein Doppelleben, verkaufte tagsüber Elektrogeräte, widmete sich nachts der Fotografie. 1989 fiel die Entscheidung, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Ganz gleich, ob Werbung, Mode, Landschaften, Gesichter oder Körper, egal, ob Farbe oder Schwarzweiß: Bitesnich geht es immer nur um das bestmögliche Bild. Für ihn ist Fotografie ein Universum – und er ein Entdecker aller Möglichkeiten.
bis 17. Mai 2009

Victor Vasarely und die geometrisch-konstruktive Kunst aus Frankreich gestern und heute
Victor Vasarely steht dann im Mittelpunkt der heurigen Sommerausstellung: Vasarely wurde 1906 in Ungarn geboren, studierte Gebrauchsgrafik am ungarischen Bauhaus und emigrierte 1930 nach Paris. Mitte der 40er-Jahre trat er mit den wichtigsten Künstlern der geometrisch-konstruktiven Kunst dieser Zeit in Verbindung und entwickelte seinen anfänglichen figurativen und surrealen Stil in Richtung konstruktiver Kunst. Vasarely gilt heute als weltweit berühmtester Vertreter der sogenannten Op-Art. Die Op-Art erstrebt optische Illusion durch musterähnliche Wiederholung geometrisch-abstrakter Motive, die – in verschiedenen Ebenen gegeneinander verschoben – überraschende optische Wirkungen erzeugen. Die Stadtgalerie Klagenfurt zeigt das Werk Vasarelys in Kombination mit 20 weiteren Künstlern aus dem Bereich der geometrisch-konstruktiven Kunst Frankreichs gestern und heute, so beispielsweise Jean-François Dubreuil oder Auguste Herbin.
28. Mai bis 13. September 2009
Simon Edmondson – ausgewählte Werke 1989 bis 2009
Der Rest des Jahres ist dem englischen Maler Simon Edmondson gewidmet: Edmondson wurde 1955 in London geboren, 1978 beendete er sein Studium an der Kunsthochschule in Chelsea mit einem „Master’s Degree“. Nach einem zweijährigen Studienaufenthalt in New York kehrte er wieder nach England zurück. Die nächsten 10 Jahre waren von zahlreichen Einzelausstellung in London, Berlin, Zürich, New York und Los Angeles geprägt. 1991 zog er nach Madrid, wo er heute noch lebt und arbeitet. Simon Edmondsons Werke nehmen oft Bezug auf die Geschichte, sie sind reich an Hinweisen auf jüngste Ereignisse, die unsere Wahrnehmung und unser Empfinden in Bezug auf unser Leben, aber auch auf Kunst verändert haben. Die Stadtgalerie Klagenfurt präsentiert ab 24. September 43 ausgewählte großformatige Ölbilder von Edmondson aus den Jahren 1989 bis 2009. Sie sind thematisch gruppiert und geben einen sehr guten Überblick über die Entwicklung seiner Kunst. Es ist dies die erste Einzelausstellung des Künstlers in Österreich.
24. September 2009 bis 10. Januar 2010

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