Rund 300 hochkarätige Objekte, darunter kostbarer Schmuck, einzigartige Mosaike und großformatige Bildwerke aus renommierten europäischen und nordafrikanischen Museen, geben Zeugnis von der Kultur und Geschichte Nordafrikas zur Zeit der Vandalenherrschaft.
In einer Zeit des Umbruchs, in der auch die Völkerwanderung das späte Römische Reich erschütterte, zogen die Vandalen von Europa in den Norden Afrikas, wo sie bis 439 nach Christus römische Gebiete eroberten und ein mächtiges Königreich errichteten. Bedeutende Leihgaben aus Tunesien veranschaulichen das Alltagsleben, die von Wohlstand geprägte Villenkultur der Oberschicht sowie die Entwicklung des frühen Christentums mit seinen religiösen Strömungen und dem Bestattungswesen. Atmosphärische Inszenierungen, unter anderem eines frühchristlichen Baptisteriums mit der originalgetreuen Rekonstruktion eines Taufbeckens, eindrucksvolle Modelle von spätantiken Basiliken sowie audiovisuelle Elemente erwecken zusammen mit einem umfangreichen Begleitprogramm die Welt des Vandalenreichs zum Leben.
24. Oktober 2009 bis 21. Februar 2010
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