Festspielhaus Erl, Foto Peter Kitzbichler Gustatv Kuhn, Foto Hans OsterauerSzenenfotos Herzog Blaubarts Burg, Foto Enrico NawrathMusicbanda Franui, Foto Lukas BeckCatch-Pop String-Strong Foto Maria Frodl

Carmina, Bruckner, Kammermusik

Tiroler Festspiele Erl Sommer 2014

Carmina Burana!
Der Publikumsliebling aus dem Sommer 2012 wird nun in einer ganz besonderen Kombination wiederholt: Erstmals werden am 11. und 12. Juli 2014 beide Spielorte der Tiroler Festspiele Erl an einem Abend bespielt, zunächst mit ­Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg szenisch im Festspielhaus, danach mit Carl Orffs Carmina Burana im Passionsspielhaus. Eine weitere Besonderheit bietet das zyklische Pendant zu Richard Wagners Ring in den drei Sonntags­matineen: bei Anton Bruckners Siebter, Achter und Neunter Symphonie kann man als Zuschauer erstmalig auf der Bühne Platz nehmen und den imposanten Zuschauerraum sowie das Orchester der Tiroler Festspiele Erl und Dirigent Gustav Kuhn aus einer ganz einzigartigen Perspektive genießen. Alle drei Symphonien sind klanglich schon so von der Musik des Rings des Nibelungen inspiriert, dass Bruckner nicht mehr auf die in seinen drei letzten Symphonien sehr markant eingesetzten Wagnertuben verzichten wollte. Die perfekte Ergänzung also zum wagnerschen Opernprogramm.
Als musikalischer Grenzgang zwischen Klassik, Jazz und Volksmusik präsentiert sich das Programm der Kammermusik­reihe unter der Woche. Ebenfalls erstmalig im Festspielhaus angesiedelt, bietet eine Vielzahl bekannter Gruppen und Künstler ein breit gefächertes Programm zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und Musical. Mit dabei sind die Ausnahmepianistin Jasminka Stančul in einem Klavierabend sowie der Erler Pianistenliebling Davide Cabassi mit seinen Freunden, die für musikalische Überraschungen sorgen, indem sie beispielsweise drei Mozart-Klavierkonzerte in Kammermusikbesetzung musizieren.
10. Juli bis 3. August 2014

ZWISCHEN/ZEIT im Festspielhaus:
José Carreras in Erl

Die von den Tiroler Festspielen Erl ausgerufene „Zwischen/Zeit“ ist jene Zeit zwischen den beiden Festspielen, in denen das Festspielhaus eben nicht ungenutzt einfach nur leer steht, sondern Raum bietet für Kunst, Musikprojekte und die [Weiter-]Entwicklung des Nachwuchses. Das reicht von Kammermusikkonzerten mit den Münchner Philharmonikern über Musikwettbewerbe wie „Prima la Musica“ bis hin zu Opernprojekten und interessanten Uraufführungen.
Eine neue Oper mit einem höchst brisanten Thema, das Debüt eines der bedeutendsten und auch schicksalhaftesten Tenöre unserer Zeit in Erl: José Carreras wird für die Weltpremiere der Oper El Juez (Der Richter) des österreichischen Komponis-ten Christian Kolonovits auf die Opernbühne zurückkehren, um mit dieser zugleich die letzte Opernrolle seiner Karriere zu präsentieren. Nur drei Aufführungen wird es im August 2014 in Europa geben, und diese werden im Festspielhaus Erl stattfinden.
José Carreras freut sich auf sein Debüt in Erl: „Es ist eine große Herausforderung für mich, die ich aber gern annehme, da mir sowohl das Thema der Oper als auch die Musik sehr am Herzen liegen. Das moderne Opernhaus von Erl ist der ideale Ort für diese Weltpremiere. Ich freue mich sehr, dass bei dieser Produktion die Tiroler Festspiele Erl, das Opernhaus von Bilbao und Kupfer Kultur zusammenarbeiten.“ Die Oper basiert auf einem Libretto von Angelika Messner und erzählt in einer fiktiven Geschichte das Schicksal der Kinder, die während der Franco-Diktatur in Klöster abgeschoben wurden. Regie führt der bekannte spanische Regisseur Emilio Sagi, die musikalische Leitung übernimmt David Giménez.
9., 12. und 15. August 2014, 19 Uhr, Festspielhaus

Informationen
www.tiroler-festspiele.at

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