25 Jahre Galerie Walker im Rosental

Die Galerie Judith Walker wurde 1988 als Sommergalerie in Hermagor gegründet. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird das Programm von Judith Walker und ihrer Tochter Carolin Walker konzipiert, die Galerie bespielte bereits die verschiedensten Standorte wie die Hollenburg oder Schloss Reifnitz und ist seit Jahren auf den österreichischen Messen vertreten. Seit 1996 ist die Galerie im kleinen Renaissanceschloss Ebenau im Rosental mit über 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche und einem sich immer wieder verändernden Skulpturenpark beheimatet. Vor allem Bildhauer aus dem Krastal und dem Alpen-Adria-Raum haben ihre Steinskulpturen und Holzplastiken zwischen Rosensträuchern und Efeuranken mitten im knorrigen Geäst jahrhundertealter Bäume aufgestellt. Vom Frühjahr bis in den Sommer hinein wird ein Querschnitt künstlerischer Vielfalt gezeigt – Künstler im Dialog miteinander. Einen solch spannenden Dia­log kann man zum Beispiel noch bis 23. Juni erkunden: Der österreichische Zeichner Harald Schreiber mit seinen Venedigimpressionen und Paul Flora, der für seine märchenhaft-skurrilen Tuschzeichnungen bekannt ist, werden neben vielen anderen künstlerischen Positionen präsentiert. Schreibers Werke sind meisterhafte Zeichnungen voller Fantasie, die schon seine Vorlieben und seine Begabung für architektonische Motive darlegen.
In Form einer zweiten Ausstellung (Eröffnung am 7. Juli gemeinsam mit der Präsentation einer Grafikedition des Musik­forums Viktring) werden thematische Schwerpunkte der Galerietätigkeit beleuchtet, wie etwa Pop-Art, landschaftlich-abstrakte Malerei oder die Gruppe ZERO. Unter den vielen Namen seien nur ein paar wenige erwähnt: Christian Ludwig Attersee, Hans Bischoffshausen, Paul Flora, Bruno Gironcoli, Gudrun Kampl, Peter Krawagna, Meina Schellander, Hans Staudacher, Valentin Oman, Max Weiler und Reimo Wukounig. Die Dauerausstellung von Kiki Kogelnik mit den Venitian Heads wurde neu gestaltet (Tipp: Kunsthalle Krems). Parallel dazu wird in Klagenfurt mit dem Kunstraum Walker ein weiterer Ausstellungsraum mit Schaufenstercharakter geboten, in dem bis Ende Juni 2013 die Skulpturen und Zeichnungen der Objektkünstlerin Barbara Szüts zu sehen sind.