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Große Retrospektive – Alexej von Jawlensky

In der Ausstellung wird das Werk Alexej von Jawlenskys seit Jahrzehnten erstmals im Osten Deutschlands vorgestellt. Dank zahlreicher bedeutender Leihgaben aus internationalen Sammlungen wird das Werk dieses großen Künstlers nicht nur umfassend, sondern auch in einzigartiger Auswahl vorgestellt.

Markt 7, D-07743 Jena

Alexej von Jawlensky gehört zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und wurde 1864 in Russland geboren, verbrachte jedoch den größten Teil seines Lebens in Deutschland. Gemeinsam mit der Malerin Marianne von Werefkin zog Jawlensky nach München, besuchte die Kunstschule von Anton Ažbe, wo er 1897 Wassily Kandinsky kennenlernte. Ab 1906 entwickelte er seinen eigenen markanten Stil der Malerei, mit einfachen Formen, starker Gestik und leuchtenden Farben. 1908 malte er mit Marianne von Werefkin und Kandinsky im Atelier von Gabriele Münter in Murnau am Staffelsee und gründete 1909 gemeinsam mit Werefkin, Kandinsky, Münter und Kubin die Neue Künstlervereinigung München. Kandinsky wurde erster Vorsitzender, Jawlensky sein Vertreter. 1912 schloss er sich der von Kandinsky und Marc gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Blauer Reiter“ an. Er schloss enge Freundschaften mit den von ihm bewunderten Kollegen Paul Klee und Emil Nolde und malte seine leuchtenden Porträts, die heute zu den Meisterwerken der Kunst im 20. Jahrhundert zählen.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs musste Jawlensky Deutschland innerhalb von 48 Stunden verlassen und lebte am Genfer See, später in Ascona. 1920 kehrte er nach Deutschland zurück. 1924 verband er sich auf Initiative Galka Scheyers mit Kandinsky, Klee und Feininger in der Aktions­gemeinschaft „Die Blauen Vier“, deren erste Ausstellung in San Francisco stattfand. Er verstarb 1941 nach schmerzvollen Jahren vollkommen verarmt in Wiesbaden.

Die Gemälde Jawlenskys wurden bereits zu seinen Lebzeiten mehrfach in Jena ausgestellt. In der Ausstellung wird das Werk Jawlenskys in einer Auswahl von etwa 130 Werken, darunter viele Hauptwerke aus internationalen Sammlungen, in einer großen Retrospektive vorgestellt.

2. September bis 25. November 2012

Informationen

Kunstsammlung Jena

Markt 7, D-07743 Jena

Tel.: +49 (0) 3641 - 49 82 61

Di, Mi, Fr 10 - 17 Uhr

Do 15 - 22 Uhr

Sa, So 11 - 18 Uhr

www.kunstsammlung.jena.de