aja1Eröffnungskonzert Montafoner Sommer 2010 1ferienNeuwirth-Foto von Dietmar Lipkovich

Das Leben …? Ein Fest!

Das Leben? … Natürlich, ein Fest! Der Montafoner Sommer lädt vom 8. bis 17. Juli 2011,

zehn Tage lang ein, jeden Tag ein anderes Fest zu feiern.

Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns

Die Palette reicht von einem Gaumen-, ­einem Barock- und einem Kinderfest über einen gemütlich-schön-sentimentalen Abend zu Schrammelmusik in wunder­barem Ambiente und Kammermusik, Jazz am Stausee bis hin zu einer spätbarocken Oper und einem besonderen musikalischen Ohrenschmaus, dem Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn. Das Leben, auch wenn es manchmal nicht so schöne Momente für uns bereithält, ist wunderbar, denn es ist das einzige, das wir haben. Stoßen wir darauf an und lassen das Musikfest beginnen!

Ein prächtiges Feuerwerk – nicht nur ein musikalisches – leitet das diesjährige Festival beim Eröffnungskonzert im Musikpavillon in Schruns ein. Auf dem Programm stehen die Suite Nr. 4 von Johann Sebastian Bach, das Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218 (1775) von Wolfgang Amadeus Mozart und die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel. Karoline Wocher, eine 13-jährige Geigerin, wird unter der Leitung von Christoph Lichdi vom Orchester des Musikthea­ters Vorarlberg unterstützt.

Mit Sperrstund is’ im Stall kommt Roland Neuwirth, „Philosoph des Wienerlieds“ und Aushängeschild des echten Wien, ins Montafon. Er hat den deklarierten Hang zur Tradition, die nicht in Grinzing stecken geblieben ist. Im ak­tuellen Programm spielen Roland Neuwirth und seine Extremschrammeln alte und neue Lieder aus nunmehr 36 Jahren.

Das bereits traditionelle Barockfest mit dem Festivalorchester Camerata Argentea unter der Leitung von Thomas Platzgummer spielt alte Musik, während den Besuchern „Muntafuner Koscht“ – Köstlichkeiten aus dem Montafon vergangener Zeiten – gereicht wird. Die Kulisse zu diesem Fest bietet das unvergleichliche Kloster Gauenstein oberhalb von Schruns.

Weiters auf dem Programm steht eine FamilienClownshow mit dem Clownduo CoCo. Eltern wie Kinder ab vier Jahren sind eingeladen, mit Herbert und Mimi in die Ferien zu fahren. Aber widerspenstige Überraschungen warten und fordern die Urlaubswilligen! Die Künstler(innen) nutzen neben Instrumenten die bewährte Vielfalt ihrer weiteren Ausdrucksmöglichkeiten, von Gesang über szenisches Spiel bis zu Tanz.

Mit „Ein Fest für den Gaumen – Kulina­rium und Musik“ steht ein besonderes Gaumenfest auf dem Programm. In der unvergleichlichen Atmosphäre des Hotels Madrisa in Gargellen erleben die Besucher heimische Gaumenfreuden, untermalt von Klängen zweier talentierter junger Musiker – des argentinischen Gitarristen Damián Cazeneuve und der slowenischen Geigerin Živa Ciglenečki.

Ein Highlight für Freunde des Jazz ist das traditionelle Konzert „Jazz am Stausee“ mit Aja & Toni Eberle Duo feat. Jorgo Mikerozis. Frontfrau Aja versteht das Publikum durch ihre Präsenz in den Bann zu ziehen. Stimmlich zieht die Sängerin alle Register, indem sie von hoch energetisch bis intim und sensibel alle Facetten von sich preisgibt. Aja arbeitete unter anderem mit Hubert von Goisern und veröffentlichte bis dato zwei eigene CDs. Toni Eberle brachte neben zahlreicher Theater- und Filmmusik bereits 6 CDs unter eigenem Namen heraus.

Entsprechend dem Motto „Das Leben …? Ein Fest!“ wird die Oper Pimpinone oder die ungleiche Heirat von Georg Philipp ­Telemann, eine spätbarocke Oper, inszeniert. Regisseur Andrija Repec lädt im Gemeindesaal Bartholomäberg zur Hochzeitstafel. Erzählt wird die Geschichte ­einer hübschen jungen Zofe, die sich die Zuneigung und schließlich auch das Vermögen eines alternden Junggesellen erschleicht. Telemanns Musik zwischen klassischem Barock und verspieltem Rokoko unter der Leitung von Benjamin Lack trägt dazu bei, den Be­suchern ein unvergessliches Opernerlebnis zu bieten.

Zu guter Letzt folgt ein besonderer musikalischer Ohrenschmaus, das Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn. Mit den Stars Vera Schönenberg, Peter Schöne und Byoung Nam Hwang wurden drei Solisten gefunden, welche die drei Erzengel repräsentieren: Gabriel (Sopran), Uriel (Tenor) und Raphael (Bass). Diese erzählen die Geschichte der Schöpfung in sechs Tagen. ­Eine Abordnung des Chors der Universität für Bodenkultur in Wien und das Orchester Camerata Argentea unter der Leitung von Festivalleiter Nikolaus Netzer komplettieren die Besetzung.

Eine Besonderheit ist die Auswahl der Veranstaltungsorte. Die verschiedensten Schauplätze in der Region zielen wiederum darauf ab, die Einzigartigkeit des Montafons bewusst zu machen und den Besuchern eine neue Sichtweise scheinbar „altbekannter Schauplätze“ zu ermöglichen. Regionales Kulturbewusstsein und Offenheit für ­Neues machen den Sommer erfahrbar.

Programm des Montafoner
Sommers 2011
:

Eröffnungskonzert 

Orchester des Musiktheaters Vorarlberg, Karoline Wocher 

Leitung: Christoph Lichdi

8. Juli, Musikpavillon Schruns 

 

Sperrstund is’ im Stall 

Roland Neuwirth &

Extremschrammeln 

9. Juli, Gasthaus Löwen, Tschagguns

Eröffnungsgottesdienst

Harmoniemusik Schruns

10. Juli, Pfarrkirche Schruns

Barockfest

Festivalorchester Camerata Argentea

Leitung: Thomas Platzgummer

11. Juli, Kloster Gauenstein, Schruns

  

FamilienClownshow

Clownduo CoCo

12. Juli, Mehrzwecksaal Sankt Anton i. M.

Ein Fest für den Gaumen

Cazeneuve & Ciglenečki

12. Juli, Hotel Madrisa, Gargellen

Jazz am Stausee

Aja & Toni Eberle feat. Jorgo Mikerozis

13. Juli, Stausee Latschau

Kammermusikabend

Faltenradio

14. Juli, Vital-Zentrum Felbermayer

Pimpinone oder die ungleiche Heirat

Oper von Georg Philipp Telemann

Elisabeth Schwarz, Clemens Kölbl

Festivalorchester Camerata Argentea

musikalische Leitung: Benjamin Lack

Regie: Andrija Repec, künstlerische Beratung & Kostüme: Mara Markowska

Premiere 14. Juli, Gemeindesaal Bartholomäberg,

weitere Vorstellungen: 15. und 16. Juli 2011

Abschlussgottesdienst

Kinderchor Cantalino, Leitung: Benjamin Lack, Christine Schneider

17. Juli, Pfarrkirche Gaschurn

Die Schöpfung von Joseph Haydn

Vera Schönenberg, Peter Schöne, Byoung Nam Hwang, Chor der Universiät für Bodenkultur in Wien, Leitung: Peter Riedmann, Festivalorchester Camerata Argentea, Leitung: Nikolaus Netzer

17. Juli, Pfarrkirche Vandans

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