Bild: Schwetzinger FestspieleBild: Schwetzinger FestspieleBild: Schwetzinger Festspiele

Rekordsaison in Schwetzingen

Mehr als 23000 Besucher und eine Auslastung von 94 Prozent sorgten für ein Rekordergebnis bei den Schwetzinger Festspielen 2009. Auch die Einnahmen durch Kartenverkäufe erreichten eine neue Spitzenmarke.
Im Schloss / Orangerie, D-68723 Schwetzingen

Nach rund 50 Veranstaltungen – zwei Opernproduktionen und 43 Konzerten – endete das Festival am 13. Juni mit der traditionellen „Cena Ultima“. Die weltberühmten King’s Singers, das Bläserquintett Con Fuoco, eine 100 Meter lange Festtafel im Orangeriegarten und ein Barockfeuerwerk bildeten den festlichen Rahmen für das fünfstündige Schlussspektakel der Festspiele.
Mit Wolfgang Rihms Uraufführungsoper Proserpina und Georg Friedrich Händels Ezio wurden auch in diesem Jahr wieder gemäß der Schwetzinger Dramaturgie zwei großartige Musiktheaterwerke der Gegenwart und Vergangenheit dem Publikum in außergewöhnlichen Inszenierungen von Hans Neuenfels und Günter Krämer präsentiert.
Acht thematische Konzertprojekte bildeten den programmatischen Rahmen für das sechswöchige Festspielgeschehen.
Die fünf Veranstaltungen des Komponistenporträts „Jörg Widmann – Im Sog der Klänge“ mit dem Artemis-Quartett waren ebenso ein Publikumsmagnet wie die Joseph Haydn gewidmete Serie von sechs Konzerten mit renommierten Klaviertrios. Das amerikanische Emerson String Quartet bestätigte an drei Abenden seine Extraklasse mit Kompositionen der Wiener Klassik und der klassischen Moderne.
Vom Publikum umjubelt, spielten in der Reihe „Klavierissimo“ die Pianostars Elisabeth Leonskaja, Marc-André Hamelin, Radu Lupu, Arcadi Volodos, András Schiff, Grigory Sokolov und Maria João Pires Klaviermusik aus drei Jahrhunderten.
Auch die weiteren Festspielprojek-
te wie „Orchestermusik der Jahrhunderte“, „Schwetzingen Vokal“ oder „Grenzgänge“ fanden großen Zuspruch und begeisterte Zustimmung.
Junge Künstler und junge Besucher spielen in der Festivalplanung eine besondere Rolle: Der Programmschwerpunkt „Oper macht Schule“ lockte rund 200 Schüler zur Probenphase der Opernproduktion von Händels Ezio ins Schwetzinger Schloss.
Die „Woche der Begegnung junger Musiker“ mit Musikstudierenden aus Deutschland und Österreich fand ihren fulminanten Abschluss in der „Langen Nacht im Rokokotheater“. Und wie seit 12 Jahren war auch in dieser Saison die sonntägliche Matineereihe mit fünf Konzerten den jungen Profis vorbehalten: „Rising Stars“ spielten Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Durch Maßstäbe setzende Interpretationen sind die Veranstaltungen der Schwetzinger Festspiele für das Radioprogramm SWR2 ebenso wie für die mehr als 100 internationalen Rundfunkanstalten, die weltweit rund 500-mal Aufzeichnungen der Festspiele ausstrahlen, ein äußerst begehrtes Angebot.

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