Von der festlichen Eröffnungsgala in der Elisabethkirche und einem Matineekonzert mit Brunch in Warstein über einen französischen Abend in der Elisabethkirche in Warstein, einem Schlosskonzert mit Fackelnacht im Park bis zur „Langen Nacht der Kammermusik“ in der Jakobikirche in Lippstadt bietet das Festival ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm. Dabei werden auch die Jubilare dieses Musikjahrs, Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Haydn, in das Programm mit einbezogen; Zentrum der Kammermusik ist für zehn Tage das Festival WestfalenClassics. Es richtet sich mit seinem Konzept nicht nur an die Musikliebhaber, sondern auch an die Kinder und Jugendlichen mit einem besonderen Angebot.
Die Elisabethkirche in Warstein ist wieder Ausgangsort und Mittelpunkt von WestfalenClassics. Ein „Wallfahrtsort“ der Kammermusik mit einer wunderbaren Akustik. Man muss „auf den Berg“ kommen, um hier Kammermusik zu hören, die durch die besondere Atmosphäre, die große Spielfreude der Musiker und die Nähe zum Entstehen dieser Musik ein Hörerlebnis verspricht. Denn bürgernah zeigen sich die Musiker auch: Einige Proben werden für Interessierte geöffnet.
Zum 200. Todesjahr von Joseph Haydn kommt sein kammermusikalisches Werk mit einer großen Spannbreite von der Klaviersonate F-Dur, dem Divertimento Es-Dur für Horn, Violinen und Violoncello bis hin zu den Preußischen Quartetten und dem Kaiserquartett zur Aufführung.
Zum 200. Geburtsjahr wird Felix Mendelssohn Bartholdy gleich im Eröffnungskonzert mit der Aufführung des Klaviertrios d-Moll geehrt.
Vertraute Komponisten kommen in diesen zehn Tagen zu Gehör, so Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Ludwig van Beethoven mit dem Streichquartett a-Moll op. 132, Robert Schumann mit dem Klavierquintett Es-Dur op. 44, Harmoniemusiken für Bläserquintett – mit dem Ma’alot-Quintett – von Beethoven und Gioacchino Rossini, Robert Schumanns Bläserquintett Es-Dur op. 3 und von Antonín DvorŠák das Bläserquintett op. 47. Aber auch Werke von Paul Hindemith, Claude Debussy, Gabriel Fauré, Philipp Jarnach und Maurice Ravel werden von den Musikern von WestfalenClassics interpretiert.
Die Eröffnungsgala findet traditionell in der Elisabethkirche in Warstein statt, das zweite Konzert in Soest, dieses Jahr in der Hohnekirche, ist den Komponisten Mozart und Beethoven gewidmet. Am dritten Tag wird vor dem Matineekonzert in der Elisabethkirche ein Brunch im großen Festsaal der LWL angeboten, es folgt ein Konzert mit Werken von Mozart, Haydn und Beethoven und seinem „Gassenhauer“, dem Klaviertrio Nr. 4.
Ein „französischer Abend“ in Warstein in der Elisabethkirche mit Werken von Debussy, Marie Jaell und Fauré bringt eine besondere Note in das Festival, nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch. Am folgenden Abend öffnet das Schloss Körtlinghausen seine Tore und den Park für eine Streichquartett- und -quintett-Soiree mit Werken von Jarnach und Arnold Schönberg. An diesem Abend wird der Schlosspark im Schein von Fackeln erstrahlen.
Die vollständig erhaltene, reine Barockkirche Johann Baptist in Geseke ist ein weiterer außergewöhnlicher Aufführungsort mit einer wunderbaren Akustik. Hier kommen die Streichquartette op. 50 Nr. 5 und 6 von Joseph Haydn und das Streichquintett op. 88 von Johannes Brahms zur Aufführung.
Auch die Jakobikirche in Lippstadt erweist sich als Ort mit großer Anziehungskraft für die Festivalbesucher. Es musizieren ein Klavierquintett, ein Bläseroktett, ein Bläseroktett mit Klavier und ein Oktett für Streicher. Zur Aufführung gelangen Werke von Ravel, Schumann und Johann Svendsen. Am Nachmittag dieses Tages findet außerdem ein Familienkonzert statt, wobei Kinder bis 15 Jahre freien Eintritt haben.
Und diese Musikerinnen und Musiker werden die Konzerte gestalten: Miriam Conzen, Mark Gothoni, Gernot Süßmuth, Friedemann Eichhorn und Quirine Scheffers (Violine); Hartmut Rohde und Ulrich Eichenauer (Viola); Peter Hörr, Alexander Baillie und Wolfgang E. Schmidt (Violoncello); Szymon Marciniak (Kontrabass); Cora Irsen und Henri Sigfridsson (Klavier); Martin Spangenberg (Klarinette); Oliver Darbelly (Horn); das Waldstein-Quartett und das Ma’alot-Quintett.
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