Foto: Janine JansenFoto: Thomas Hampson

Identität

Das 13. Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling steht unter dem Motto „Identität“. Mit mehr als 80 Veranstaltungen pro Jahr gehört der Heidelberger Frühling zu den führenden Festivals für klassische und zeitgenössische Musik in Deutschland.
Ziegelhäuser Landstraße 5, D-69120 Heidelberg

Vom 21. März bis 25. April 2009 ist ein hochkarätiges Konzertprogramm zu erleben, zu dessen Höhepunkten international renommierte Künstler wie die Geiger Frank Peter Zimmermann, Renaud Capuçon und Janine Jansen, die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Jonathan Gilad sowie Thomas Hampson (Bariton), Andreas Scholl (Countertenor) und Annette Dasch (Sopran) zählen. Außerdem sind die Academy of Saint Martin in the Fields, die Bamberger Symphoniker und das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zu hören.
Mit mehr als 80 Veranstaltungen pro Jahr und einem einzigartigen Finanzierungsmodell mit Unterstützern aus Wirtschaft, Bürgerschaft und öffentlicher Hand gehört der Heidelberger Frühling zu den führenden Festivals für klassische und zeitgenössische Musik in Deutschland. 1997 gegründet, gilt er als „innovatives internationales Musikfestival“, das „mit Darbietungen auf höchstem Niveau und mit Musikern von Weltruf aufwartet“ (Neue Zürcher Zeitung).
Unter dem Motto „Identität“ geht der Heidelberger Frühling 2009 auf die Suche nach kultureller Identität und möchte sowohl Denkanstöße geben wie auch identitätsstiftende Elemente der Musik erlebbar machen. Besonderes Gewicht erhält der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy, anlässlich dessen 200. Geburtstags an drei Konzertabenden im Vorfeld des Festivals sämtliche Streichquartette aufgeführt werden. Weitere Werke Mendelssohns aus allen Gattungen sind in den Programmen zahlreicher Konzerte zu hören.
Im Rahmen eines Vokalschwerpunkts zum Jahresmotto „Identität“ sind in diesem Jahr unter anderen Andreas Scholl, Christine Schäfer sowie das Hilliard Ensemble zu erleben. Darüber hinaus wird der amerikanische Bariton Thomas Hampson einen Liederabend sowie eine Lied-Masterclass mit ausgewählten Gesangsstudierenden führender europäischer Musikhochschulen bestreiten.
Das Forum Junger Künstler wird auch 2009 jungen Musikern eine eigene Plattform beim Heidelberger Frühling bieten. In sechs Konzerten sind dabei einige der interessantesten Nachwuchskünstler der internationalen Musikszene zu erleben, wie etwa das Duo Antoine Tamestit (Viola) und Renaud Capuçon (Violine), der Bariton Nikolay Borchev, das Morgenstern-Trio mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer sowie das Trio Alina Ibragimova (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello) und Francesco Piemontesi (Klavier). Zudem sind in Kooperation mit dem Goethe-Institut am 29. März unter dem Titel „Auf dem Sprung … Nachwuchsforum“ junge deutsche Künstler wie das Gémeaux-Quartett in mehreren Kurzkonzerten zu erleben.
Weiteres Highlight des Heidelberger Frühlings 2009 ist das Streichquartettfest vom 17. bis 19. April, bei dem drei europäische Streichquartette zu Gast sein werden. Mit dem Arditti Quartet kommt dabei eines der weltweit renommiertesten Streichquartette nach Heidelberg, das sich seit vielen Jahren um die Aufführung und Vermittlung zeitgenössischer Musik verdient macht. Daneben sind 2009 das mit zahlreichen Auszeichnungen geehrte Pavel-Haas-Quartett aus Prag sowie das spanische Cuarteto Quiroga eingeladen, das Streichquartettfest 2009 zu gestalten. Im Mittelpunkt wird unter anderem die Uraufführung einer Auftragskomposition für Streichquartett und Countertenor der mexikanischen Komponistin Hilda Paredes stehen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literatur und Musik“ ist 2009 mit Daniel Hope einer der interessantesten Geiger unserer Zeit erstmals beim Heidelberger Frühling zu erleben. Neben einem ausgesuchten Konzertprogramm, das er zusammen mit dem Hamburger Pianisten Sebastian Knauer interpretieren wird, wird der Südafrikaner mit deutsch-jüdischen Wurzeln aus seinem Ende 2007 erschienenen Buch Familienstücke lesen.

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