Detailansicht einer Krippe, die in der Kategorie Künstler eingereicht wurdeReduziert aufs Wesentliche. Die Heilige Familie (Kategorie Künstler)Krippe im Alpenländischen Stil. Eingereicht in der Kategorie Laien


Ausstellung zum „St.-Lukas-Preis“ des Schwäbischen Krippenmuseums Mindelheim

27. Nov. 2011 bis 5. Feb. 2012
In Mindelheim wird zum 9. Mal der St.-Lukas-Preis für zeitgenössische Weihnachtsdarstellungen vergeben. Maria und Josef in einem Stall, das Jesuskind in einer Krippe, daneben Ochs und Esel, ein Engel, der über der Szene schwebt und die Dreikönige, die dem Kind ihre Gaben darbringen – so stellen sich die meisten Menschen Weihnachtskrippen vor. Dass man die Weihnachtsgeschichte aber auch ganz anders darstellen kann, zeigen auch heuer wieder die zahlreichen Arbeiten, die sich um den internationalen St.-Lukas-Preis beworben haben.

Die Tradition in der Advents- und Weihnachtszeit Krippen in Mindelheim aufzustellen, wurde bereits vor 400 Jahren von den Jesuiten begründet. Seither sind sie aus dem Mindelheimer Stadtleben nicht mehr weg zu denken. Um diese Tradition lebendig zu halten, wird alle zwei Jahre der St.-Lukas-Preis vergeben. Durch die Vergabe dieses Preises sollen Laien und Künstler angeregt werden, sich mit der Weihnachtsthematik bildlich auseinanderzusetzen und zu mannigfaltigen Darstellungen der Geburt und Kindheit Jesu Christi angeregt werden.

91 Laien und Künstler haben die Herausforderung angenommen
91 Laien und Künstler aus dem In- und Ausland haben die Herausforderung angenommen und Arbeiten eingereicht, die von der ersten Idee bis zur Realisierung selbstständig und ohne Verwendung vorgefertigter Teile entstanden sind. Metall, Ton, Kunststoff, Keramik, Papier, Stoff und Holz sind die Materialien aus denen Künstler und Laien die Weihnachtsgeschichte auf ihre Weise interpretiert haben. Sie zeigen einen interessanten Querschnitt durch die ganze Bandbreite der Kunst und des zeitgenössischen Kunsthandwerks. Das Spektrum reicht von traditionellen und zeitgenössischen bildlichen Umsetzungen der Weihnachtsgeschichte bis hin zu neuen, überraschenden Auffassungen des Weihnachtsgeschehens. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Da ist etwa ein Glasgemälde eines jungen Sizilianers, der in rot, gelb und blau die Heilige Familie ineinander verschlungen darstellt oder eine ca. 170 cm hohe Tonstele, die in mehreren Etagen die Weihnachtsgeschichte sehr individuell plastisch darstellt. Um die komplette Geschichte (chronologisch) zu erfassen muss die Stele mehrmals umrundet werden. Ebenso finden sich unter den Einreichungen ganz traditionell gestaltete Krippen mit Maria und Josef im Stall, das Jesuskind in der Krippe, daneben Ochs und Esel wie etwa bei dem akribisch gestalteten Stall im Alpenländischen Stil oder einer Krippe deren Figuren mit selbst gewebten Stoffen eingekleidet wurden und deren gewebter Hintergrund eine Berglandschaft darstellt. Auch teils sehr feine Holzschnitzarbeiten eingereicht v. a. von Schnitzern aus Oberammergau und Umgebung, sind Teil der Ausstellung. Das sind nur einige Beispiele der 91 Darstellungen, von denen jede einzelne zum Schauen und Nachdenken anregt.

Namensgeber des Preises ist der Heilige Lukas
Namensgeber des Preises ist der Heilige Lukas, der in seinem Evangelium die Weihnachtsgeschichte ausführlich beschrieben hat. Vergeben wird der St.-Lukas-Preis in den vier Kategorien Künstler, Laien, Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie Kinder und Jugendliche. Gestiftet und ins Leben gerufen wurde die Vergabe des St.-Lukas-Preises von der Stadt Mindelheim, dem Landkreis Unterallgäu und der Bad Wörishofener St.-Lukas-Stiftung.

Details zur Spielstätte:
Hermelestraße 4, D-87719 Mindelheim

Veranstaltungsvorschau: Ausstellung zum „St.-Lukas-Preis“ des Schwäbischen Krippenmuseums Mindelheim - Schwäbisches Krippenmuseum

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