An diesem Abend im Schloss zu Spitz wird nicht nur Sprache und Musik erlebt, sondern auch das Musikalische am Erzählen und das Erzählerische am Musizieren.
Michael Köhlmeier hat einen Zugang zur Literatur gefunden, der dem Umgang vieler Musiker mit ihren Vorlagen ähnelt: Zunächst liest er, für sich, einen Text, nimmt ihn gewissermaßen in sein Inneres auf und verleiht ihm dann, je nach Abend und Ort, spontane, jeweils leicht variierende Gestalten. Ob klassische Sagen des Altertums, Shakespeare oder Grimms Märchen: Michael Köhlmeier interpretiert diese Vorlagen, im künstlerischen Sinn, und so, als sei die Tinte der ursprünglichen Geschichten noch frisch. Für diesen Abend hat er einige Märchen aus der Sammlung von Milena Hübschmannova ausgewählt.