Die Romantikstadt Steyr tanzt. Mit nicht weniger als 31 Stücken von Johann Strauß Sohn ist die Operette „Wiener Blut“ eine bunte Sammlung seiner schönsten Melodien. Das Libretto stammt von Victor Léon und Leo Stein. Zusammengestellt und bearbeitet wurde das Stück, das zur Zeit des „Wiener Kongresses“ in den Jahren 1814/15 spielt, von Adolf Müller jun. Im Mittelpunkt der Handlung steht Graf Zedlau, der im Verlauf der Geschichte voll turbulenter Verwechslungen und Wiener Schmäh unter Beweis stellt, dass „Wiener Blut“ in seinen Adern fließt.
Intendant Karl-Michael Ebner zum Stück: „Die Operette spielt in einer Zeit, in der sich die Mächtigen der Welt in Wien trafen, um Europa neu zu ordnen. Im Vordergrund standen allerdings rauschende Feste, das geflügelte Wort „Der Kongress tanzt“ ging in die Geschichte ein und der Wiener Walzer trat seinen Siegeszug um die Welt an. Diese Stimmung der Ausgelassenheit und des Überflusses wollen wir in Steyr auf die Bühne bringen und Parallelen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Geschehen herausarbeiten.“
Die Operette „Wiener Blut“ wird für Bläser neu arrangiert und an acht Abenden im Schlossgraben von Schloss Lamberg aufgeführt. Regie führt Susanne Sommer und Georg Lindorfer zeichnet für das Bühnenbild verantwortlich. Bei wetterbedingter Verlegung wird im Stadttheater Steyr eine halbkonzertante Aufführung gespielt.