Für die Festgäste im Schloss gab es schon am zweiten Tag „eine schöne wälsche Opera, betitelt: Acide“ zu erleben, wie eine Zeitung damals berichtete: jenes Werk, das der 30-jährige Joseph Haydn als seine „allerErste opera“ bezeichnen sollte.
„Acide“ basiert auf der griechischen Sage von Acis und Galathea, die wegen der über den Tod hinausgehenden Liebe des Paares für Hochzeiten populär war: Der sehnsüchtig-eifersüchtige Zyklop Polyphem erschlägt seinen Rivalen Acis, der auf die Bitte der trauernden Galathea in einen Fluss verwandelt wird und sich fortan in jenes Meer ergießt, in dem sie ihn als Nymphe liebend empfängt. Never change a winning team: Nach dem großen Erfolg mit Mozarts „Bastien und Bastienne“ im Vorjahr widmet sich das Regieduo Carolin Pienkos & Cornelius Obonya zusammen mit dem Dirigenten Heinz Ferlesch und Barucco nun dieser erlesenen Opernrarität aus Haydns Feder und bringt sie mit einem jungen Ensemble zum Glänzen.
Joseph Haydn: Acide Hob.XXVIII:1
Elisabeth Breuer, Glauce
Elisabeth Wimmer, Galatea
Cornelia Sonnleithner, Tetide
Jan Petryka, Acide
Christoph Filler, Polifemo
Carolin Pienkos & Cornelius Obonya, Regie
Heinz Ferlesch, Dirigent
Barucco