Nur ein elitäres Publikum konnte sich erlesene Stoffe leisten und durfte sich nach der neuesten Mode kleiden. Porträts, in denen sich Persönlichkeiten von Stand in aufwendiger Kleidung abbilden ließen, geben uns noch heute Auskunft über die einstige Beschaffenheit dieser Garderoben. Ihr Einfallsreichtum und die erlesenen Materialien ziehen uns nach wie vor in ihren Bann.
Für die große Schau wird ein ganzes Stockwerk im Hochschloss von Schloss Ambras zur weitläufigen Ausstellungfläche. Ausgewählte Gemälde von der Renaissance bis zum Barock aus der Habsburger Porträtgalerie legen dabei erstmals den Fokus auf die dargestellten Moden. Die Gemälde schufen namhafte Künstler von Giuseppe Arcimboldo bis Diego Velázquez. Was tragen die Porträtierten, wie ist ihre Kleidung beschaffen und was kommuniziert sie den BetrachterInnen?
Bereichert wird die Schau durch kostbare Leihgaben internationaler Museen, darunter originale, aufgrund ihrer Fragilität nur mehr selten erhaltene Kleidungsstücke. Auch Kopfbedeckungen und Schuhe, Accessoires wie Krägen, Handschuhe und Fächer sind ebenso zu bewundern wie erlesene Schmuckstücke.
Die Sonderausstellung Mode schauen zeigt rund 130 Objekte aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in Wien und von Schloss Ambras sowie von nationalen und internationalen Leihgebern. Zahlreiche Veranstaltungen wie eine Modeschau, Vorträge, Kuratorenführungen, Workshops etc. begleiten die Ausstellung.