Über 50 Jahre später dreht Sivan Ben Yishai, deren Stücke in den letzten Jahren das deutschsprachige Theater erobert haben, den Spieß noch einmal um. In ihrem neuesten Text widmet sie sich in einer Mischung aus Faszination, Liebe und Verwunderung dem Geschehen vor, auf und hinter der Bühne. Sie seziert das Theater als Arbeitsort und jahrhundertealte Tradition, als geheime Abmachung zwischen Kunst und Publikum, als bürgerliche »Hochkultur« ebenso wie als Ort gemeinsamer Utopien.
In rasanten Perspektivwechseln spricht der Text mal für die Schauspieler:innen, mal für die Zuschauer:innen. Von den schnödesten Bedürfnissen bis zu den größten Träumen legt Ben Yishai jeden Gedanken offen – lustvoll und schamlos. So zeigt sie auf äußerst unterhaltsame Weise, wie viel Zauber und Kraft das Theater als Kunstform in sich trägt.
Regie: Schirin Khodadadian
Bühne & Kostüme: Carolin Mittler
Musik: Johannes Mittl
Dramaturgie: Jonas Hennicke