Sie warnt vor den verheerenden Folgen eines Krieges und fordert Dialog statt Rache. Doch ihre Argumente verhallen ebenso ungehört wie ihr Flehen. Starrsinn und die Unfähigkeit zum Kompromiss scheinen wie ein Fluch auf der Familie zu liegen, so dass der Konflikt zwischen den Brüdern eine ganze Stadt auszulöschen droht.
Aus dem Blickwinkel einer Mutter veranschaulicht das vom Autor bis auf den Ödipus-Mythos zurückgeführte Familiendrama Grenzen des Argumentierens, zeigt aber auch deutlich den Wert eines Perspektivwechsels im Konfliktfall auf. Der Text legt über die antiken Figurenkonstellationen Bilder gegenwärtiger Krisen und Kriege, die die Konsequenzen scheiternder Diplomatie in bedrückende Nähe unseres Alltags rücken.
Roland Schimmelpfennig gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern. Regisseurin Anne Bader und ihr künstlerisches Team widmen sich nach »Prima Facie« in der vergangenen Spielzeit erneut einem Stoff, in dem politische Diskurse auf sehr persönlicher Ebene ausgetragen werden.
von Roland Schimmelpfennig / Aischylos / Euripides
Februar 2025 | ||||||||
Fr. 14. Feb. 2025 20:00 Uhr |
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Fr. 28. Feb. 2025 20:00 Uhr |
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