Das Genre dieser Verbrechergeschichten ist Inspiration für eine theatrale Übersetzung in Grazer Verhältnisse. Was sind die Strategien, die helfen können, sich aus einer scheinbar aussichtslosen Position zu befreien? Was bedeuten Schulden? Wie wirkt sich Depression auf eine Gruppe aus? „Geidorf’s Eleven“ wird von Schuldenfallen, alltäglichen Bedrängnissen, Opferhaltungen, Verdrängen, Versagen, Scham und Schande erzählen – und vom Streben nach Würde und dem Recht, das jede und jeder darauf hat. Wo ist der Punkt in einer Biografie, in dem nur noch ein Verbrechen die Misere verbessern kann? Hilft der Schritt in die organisierte Kriminalität dabei? Ist er gar notwendig, wenn man bei aller Gesetzesübertretung doch auch noch moralisch halbwegs integer bleiben will? Bei den „Geidorf’s Eleven“ macht die verbrecherische Kreativität der Gruppe am Ende vielleicht alles schlimmer, aber zumindest konnten die Figuren ihr Schicksal wieder in die Hand nehmen …