Eine gewisse Kenntnis dessen, wie man Karriere macht und welche Eigenschaften man als Politiker braucht, wird er also besessen haben, als er 1793 seinen „Reineke Fuchs“ schrieb.
Dieser ist der Inbegriff des sprichwörtlich schlauen Fuchses: Zu Beginn steht er am Hofe des Löwen-Königs Nobel als Angeklagter vor Gericht. Trotz wiederholter Vorladungen und Verurteilungen schafft er es immer wieder, seinen Hals buchstäblich aus der Schlinge zu ziehen – und am Ende zum Berater des Königs berufen zu werden.
Dass diese „unheilige Weltbibel“ trotzdem keine moralinsaure Abrechnung mit den Abgründen und Ungerechtigkeiten des politischen Parketts wurde, sondern ein höchst unterhaltsames und vergnügliches Werk, liegt vor allem an der literarischen Form: der Tierfabel.
REGIE Mina Salehpour
BÜHNE Andrea Wagner
KOSTÜME Maria Anderski
MUSIK Sandro Tajouri
DRAMATURGIE Karla Mäder
MIT Lisa Birke Balzer, Henriette Blumenau, Oliver Chomik, Beatrix Doderer, Beatrice Frey, Florian Köhler, Alexej Lochmann, Mathias Lodd, Raphael Muff, Franz Solar, Rudi Widerhofer