Ist es sein eigener Ehrgeiz? Sind es die Ambitionen seiner Frau, einer schillernden Figur, die als Mittäterin schließlich dem Wahnsinn verfällt? Oder sind es die Prophezeiungen der drei Schicksalsschwestern, die Macbeth gekonnt mithilfe der Wahrheit täuschen, ihm schlaflose Nächte und Wahnvorstellungen bescheren?
In jedem Fall bestätigt die tragische Geschichte von Aufstieg und Fall des Tyrannen Sigmund Freuds ernüchternde Einsicht, dass unter dem dünnen Lack von Zivilisation, der die Menschen umhüllt, eine Rotte von Mördern steckt. Der fatale Glaube an das Recht des Stärkeren, das zerstörerische Potenzial des Aberglaubens, die Verführbarkeit durch die Macht und die dahinterliegenden menschlichen Abgründe beider Geschlechter – Themen, die in diesem zentralen Werk Shakespeares bis heute faszinieren.
REGIE Stephan Rottkamp
BÜHNE Robert Schweer
KOSTÜME Esther Geremus
DRAMATURGIE Jan Stephan Schmieding
MIT Henriette Blumenau, Oliver Chomik, Maximiliane Haß, Florian Köhler, Frieder Langenberger, Alexej Lochmann, Sarah Sophia Meyer, Raphael Muff