Wer wünscht sich das nicht: einmal dem Alltag entfliehen, alle Konventionen und Zwänge hinter sich lassen, für einen Moment ein anderer sein und Abenteuer erleben? Genau diese Sehnsucht veranlasst den braven, zuverlässigen Handlungsgehilfen Weinberl aus dem Ernst des Lebens auszubrechen, als sich ihm die Gelegenheit bietet: Sein Prinzipal, der Gewürzkrämer Zangler, reist in die Hauptstadt, um heimlich einer „Herzenssache“ nachzugehen. Inzwischen soll Weinberl das Geschäft bewachen, ehe ihn Zangler bei seiner Rückkehr zum Teilhaber befördern will. Angesichts dieser bevorstehenden restlosen Verhäuslichung – denn als Kompagnon wird er wohl kaum noch Zeit haben, das Geschäft zu verlassen – will Weinberl zumindest einmal in die große, weite Welt hinaus, ein „verfluchter Kerl“ sein, um später im geregelten Gewürzkrämerleben stolz auf dieses Abenteuer zurückblicken zu können. Gemeinsam mit seinem Lehrling Christopherl sperrt er deshalb heimlich den Laden zu und fährt ebenfalls nach Wien, um sich im Großstadtdschungel einen Jux zu machen. Doch die große, weite Welt ist oft kleiner als man denkt, und so laufen die beiden Abenteurer beinahe ihrem Dienstherrn in die Arme und taumeln auch sonst von einer Klemme in die nächste ...