Die Krähwinkler wollen auch ihre Revolution haben, wenn sie schon überall wütet. Eberhard Ultra, der neue Redakteur bei der Krähwinkler Zeitung, kommt ihnen da gerade recht. Der junge Revoluzzer soll die großstädtischen Umwälzungs-Gedanken ins Herz des Spießertums tragen.
Im Dorf reüssiert die Kleingeisterei, der Revolutionsrecke Ultra gefällt sich lieber in aufbegehrerischen Posen, als gesellschaftliche Umbrüche durchzusetzen. Seine Aufmerksamkeit richtet sich auf ein kurzfristiges Liebesgeplänkel mit der adeligen Frau von Frankenfrey, nebst daran hängender Karriere … Die Revolution droht, im Provinzialismus zu ersticken, und hinterlässt das Feld den Fortschrittsfeindlichen und Gedankenscheuen. Richten müssen es zum Schluss wie immer die Frauen. Sie steigen auf die Barrikaden und zwingen den Bürgermeister in die Knie.