Das Ensemble:
SALESNY/GROSS/KRBAVAC feat. AYAKO KANDA
Als spezieller Gast: Ayako Kanda, Sängerin aus Tokio, Japan
Clemens Salesny (A) – All Reeds, Percussion
Emil Gross (A) – Drums, Percussion
Ayako Kanda (J) – Vocals
Karl W. Krbavac (A) – Viola da Gamba, E-Gitarre, Klavier
"Kommet in Liebe"
Eintritt frei
Großzügige Spenden werden herzlichst angenommen
Beschreibungen der Künstler:
Clemens Salesny zählt, gemessen an seinen vielen Projekten, schon zu den eher umtriebigeren Vertretern seiner Gattung. Er ist jemand, der das Experiment sucht und sich mit Vorliebe ständig neuen musikalischen Herausforderungen widmet. Der aus Niederösterreich stammende Saxophonist unternimmt stets den Versuch, den musikalischen Rahmen, in welchem er agiert, immer wieder neu zu definieren. Sein vorrangiges Ziel ist es, traditionell festgesetzte Genregrenzen zu durchbrechen und neue Möglichkeiten der Erschaffung von Musik zu finden. Zwar sind in den Stücken unverkennbar gelegentliche Zitate seiner großen Vorbilder Frank Zappa oder Herbie Hancock zu vernehmen, insgesamt aber wendet sich Salesny eher moderneren improvisatorischen Spielarten zu." (MICA); Es spielt u.a. mit Karl W. Krbavac und Niki Dolp in einem Trio.
Emil Gross bewegt sich in einem breiten Spektrum von Musikgenres, angefangen bei Experimental, Rock, Jazz, Blues, Freier Improvisation bis hin zur World Music. Er arbeitet von Wien aus an zahlreichen Projekten und ist dort als Lehrer und Studiomusiker tätig. Als leidenschaftlicher Live-Musiker wurde er in den letzten Jahren auf Tourneen in Europa, den USA und Marokko gesehen, wo er mit namhaften Musikern wie Paul Rogers im Duo Peal, Joe Fonda im Satoko Fujii Trio, Oliver Lake im Generations Quartett, Richard Palmer James, Luca Kezdy im Trio 1724, Anupriya Deotale im Trio Mukti und kürzlich mit Tomek Les in der Remote Engine auftrat.
Seit vielen Jahren ist Emil Gross ein fester Bestandteil des international aktiven Kulturvereins Limmitationes, von Just Music und der Free Forms of Arts-Bewegung. Als Gast des Trios Blastick (bestehend aus Emil Gross, Christoph Wundrak und Werner Puntigam) war er auch auf Tournee, unter anderem beim V:NM-Festival in Graz, gemeinsam mit Ayako Kanda.
Ayako Kanda Ayako ist eine improvisierende Performerin, deren Stimme ihr Hauptmedium ist. Ihre Darbietungen reichen von tiefen, Echo-ähnlichen Tönen bis hin zu hellen, kindlichen Klängen. Sie überrascht, wenn sie mal mit der Band verschmilzt und dann wieder wild und solistisch erscheint - ihre Gesangsdarbietungen bieten eine vielseitige Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten.
Ähnlich wie in ihrer Kunst, in der sie das Gefühl des Zeichnens mit einem Bleistift auf Papier bewahren möchte, unabhängig von den tatsächlichen Materialien und Medien, verzichtet Ayako in ihren Gesangsdarbietungen auf Bearbeitung, Effektgeräte und sogar auf Schlagzeug oder andere Begleitinstrumente. Stattdessen versucht sie, alle natürlichen Klänge mit ihrer Stimme als einzigem Instrument auszudrücken. Ayako bewegt sich in ihrer Arbeit zwischen totaler Improvisation und Standard-Jazz, zwischen schnellen Skizzen und impressionistischer Malerei. Dabei setzt sie Regeln und bricht sie wieder, während sie frei zwischen linguistischen und nicht-linguistischen Facetten des Ausdrucks wechselt.
Musik begleitete Ayako von Kindesbeinen an. Sie erhielt Klavier- und Solfege-Unterricht, sang in verschiedenen Chören und spielte in der Euphonium-Gruppe ihres örtlichen Jugendblasorchesters. In der Junior High School trat sie dem Theaterclub bei und war sowohl hinter den Kulissen als Drehbuchautorin als auch auf der Bühne in preisgekrönten Hauptrollen aktiv. Während ihrer High-School-Zeit trat sie regelmäßig in College-Clubs und -Gruppen auf und entdeckte dabei die Möglichkeit, live auf der Bühne zu improvisieren.
Karl W. Krbavac
In über vierzig Jahren entwickelte sich der gelernte Klassikmusiker von der Zwölftonmusik zum Blues (Small Blues Charlie) und wurde zu einem der eigenwilligsten Free Jazz-Musiker Österreichs (Reform Art Unit). Schließlich fand Karl Wilhelm Krbavac in der völligen Entfaltung seiner musikalischen Persönlichkeit seinen Weg. Seit 1985 ist er Gründer und einziges Mitglied des berühmten Solo-Orchesters.
Seine Musik ist wahrhaftig Crossover in seiner reinsten Form. Seine Begeisterung und Präsenz sind authentisch und kein bloßes Schauspiel: Er ist vielseitig und sein breites Spektrum an Musikstilen spricht Menschen an. Daher ist sein Musikprogramm ideal für alle, die sich für neue Musik und Klänge interessieren.