Heute wissen Kinder und Jugendliche schon viel über Krieg. Täglich sind in Fernsehnachrichten und Tageszeitungen Kampfszenen, Bilder von Getöteten und Verwundeten zu sehen. Zahlreiche Computerspiele haben Kriegshandlungen bzw. kriegerische Auseinandersetzungen zum Inhalt und machen diese so zu etwas Alltäglichem, Banalem: Der Mausklick entscheidet.
Dieser abstrakten und virtuellen Vermittlung von Krieg und Gewalt wird die wahre Geschichte des Kriegskindes Ralf, der zu Beginn des zweiten Weltkrieges 6 Jahre alt war, gegenübergestellt.
Die durch Interviews dokumentierte Geschichte des Zeitzeugen Ralf Westphal erzählt vom Kampf des Überlebens in Zeiten des Krieges und der Nachkriegszeit.
Sie erzählt von der Nationalsozialistischen Erziehungsanstalt im Militärwaisenhaus, vom Verlust der gesamten Familie, vom Wiedersehen mit den Großeltern, vom Hunger und Kartoffel Stehlen, von Flucht und Tod und vom Ankommen im Frieden.
Eine dramatische und berührende Geschichte über eine unvorstellbare Zeit.
Die Faszination, die vom Krieg ausgeht, und die Langeweile, die der mühselige Frieden verbreitet, haben schon viele irritiert.
Idee und Konzept: Hanni Westphal, Martina Kolbinger-Reiner
Regie: Martina Kolbinger-Reiner
Es spielen: Christine Scherzer, Matthias Ohner, Hanni Westphal