"iFly (ich fliege)"
Tanztheaterproduktion mit Live-Musik
Idee: Anastasia Ferrer
Termine:
PREMIERE 13. März 2012 im Orpheum - Graz
Mittagsvorstellung um 12:00 Uhr
Abendvorstellung um 19:30 Uhr
TänzerInnen der Kompanie Ferrer, GasttänzerInnen und Musiker kooperieren mit LaientänzerInnen der wirtschaftlichen Fachschule Caritas, Graz
Wo Chaos und Unruhen sind, wird die Frage nach einem(r) starken Mann/Frau/Leitung gross, um Ordnung zu schaffen. Verfolgt man dieses stets wiederkehrende politisch-wirtschaftliche Phänomen in unserer Geschichte, stellt man fest, dass derjenige, der den richtigen Slogan in der Politik und Werbung verkündet, sich als Sieger und Manipulator wähnen kann. Es werden für komplizierte, teilweise existenzbedrohliche Situationen billige Lösungen angeboten, in das Volk gestreut und können durch ein ständiges Wiederholen zum allgemeinen Leitsatz für ein ganzes Volk werden. Berühmte Beispiele aus der Geschichte beweisen, welche Folgen daraus entstehen können...... auch in unserer heutigen Marktwirtschaft besinnt man sich dieser starken Wirkung der Manipulationen....., aus denen wir uns letztendlich entziehen, "entfliegen" möchten.
In "iFly (ich fliege)" geht es um die menschliche Existenz. Existenz ist mit Emotionen verbunden. Wir kennen das alle: Existenzängste, Existenzkampf, Existenzkrise. Starke Emotionen, die individuell und in der Gruppe gelebt werden. Emotionen, die uns meist unvorbereitet überfallen.
Wann entstehen Emotionen?
Dann, wenn uns etwas oder jemand "berührt", sowohl auf der geistigen als auch auf der körperlichen Ebene. Anders ausgedrückt: dann, wenn wir von aussen Impulse erhalten.
WIR sind IMPULSE. Wir geben sie weiter und nehmen sie an- oder lehnen sie ab. Unser Herzschlag ist unser Lebensimpuls. Dort beginnt alles Leben. Unsere Sinnesorgane sind auf Impulsempfang eingestellt. Wir lassen uns bestimmen oder bestimmen das, was wir zulassen und das, was wir abgeben und das, was wir ablehnen. Eine Maschinerie von Impulsen setzt ein. Das derzeitige uns bewegende Thema - die Weltwirtschaftskrise - wird in "iFly (ich fliege)" mit tänzerischen, musikalischen und bildnerischen Mitteln (u.a. Projektion, Bühnenbild, Kostüme) reflektiert. Das Tanztheaterstück zeigt verschiedene Aspekte, u.a. den, wie aus einer normal funktionierenden, kommunizierenden Gesellschaft eine bis zur Hysterie entartete Massenpanik entstehen kann.
Der Wunsch nach Leichtigkeit, Sicherheit, getragen zu werden bis hin zum "iFly" und die wirtschaftlichen Zustände schadlos zu überstehen, sind die emotionalen Themen, die tanztechnisch-künstlerisch und musikalisch auf der Bühne durch die Protagonisten umgesetzt werden.
Mit:
Künstlerische Leitung: Anastasia Ferrer
Inszenierung / Choreographie: Anastasia Ferrer
Assistenz: Mihael Pecnik
Tanz: TänzerInnen der Kompanie Ferrer, Gasttänzer und LaienTänzerInnen der Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas
Akkordeon: Bernd Kohlhofer
Saxophon: Matej Bunderla
Percussion: Toti Denaro
Projektion: Volker Hoffmann
Lichttechnik: Stephan Weinberger
Fotos: Volker Hoffmann