W. Pfeffer: Konzept, Texte, Hörbilder, Erzähler
Aref Durvesh Tabla: indische Percussion
Bernhard Schimpelsberger: Komposition, Schlagzeug, Cajon, Percussion
Peter Thalhamer: Lichtdesign
Um Herausforderungen entschlossen zu begegnen, müssen wir miteinander Antworten suchen. Dabei gilt es, das Nebeneinander aufzugeben, interessiert und respektvoll aufeinander zuzugehen, nachzufragen und zuzuhören.
Werner Pfeffer erzählt von einem Ort, der dieses Miteinander ermöglicht: der Feuerstelle. Hier können wir Fragen stellen und Antworten prüfen. Der Zeremonienmeister sieht das Leben in drei Bereiche geteilt: Der erste ist für ihn die Realität. „Sie wird bestimmt durch ein Nebeneinander“, sagt Pfeffer. „Sie ist der Außenbereich mit Arbeit, Mobilität, Umgebung und Stadt. Die Realität bestimmt die Persönlichkeit durch das Gelernte und die Herkunft.“ Der zweite Bereich ist für ihn die Stille, ihr Herzstück das „Ich“. Es sei bestimmt durch Nachdenken, Ruhe, Meditation und Schlafen. „Hier finden wir zu uns selbst, zum persönlichen Ausdruck, zur Improvisation.“ Die Feuerstelle ist für Pfeffer der dritte und zentrale Bereich: „Hier leben wir das Miteinander, können wir dem Fremden begegnen und sind offen für Integration.“ Eine Feuerstelle ist ein Platz zum Zuhören, Nachfragen, Aufeinanderzugehen, ist ein Raum für Familie, Freunde und Gäste. Diese drei Säulen ermöglichen für den Gestalter ein respektvolles Zusammenleben.
Die Rhythmen erzählen diese Geschichte auf ihre Art. Den musikalischen Weg zueinander zeichnen zwei Percussionisten der Weltklasse: Aref Durvesh, Indien, und Bernhard Schimpelsberger, Österreich. Beide leben und arbeiten derzeit in London. Mit ihnen finden Rhythmen aus zwei konträren musikalischen Welten zueinander. Poetische Texte, faszinierende Hörbilder und unglaubliche Rhythmen führen uns von der Realität über die Welt der Stille zur Feuerstelle. Vom Nebeneinander zum Miteinander.
Werner Pfeffer, Zeremonienmeister laut Eigendefinition und Urheber der Visualisierten Linzer Klangwolke „Herzfluss“ im Jahr 2008, gestaltet poetische Wege mit zwei Percussionisten aus konträren musikalischen Welten.