Oper in drei Akten
Libretto von Gabriela Preissová
(in tschechischer Sprache – mit deutschen Übertiteln)
Inhalt:
Jenůfa erwartet von ihrem Geliebten Stewa ein Kind und hofft, dass er nicht zum Militär muss, sondern sie heiraten und ihr und dem Kind „ein Leben in Schande“ ersparen kann. Doch obwohl Stewa nicht einrücken muss, ist Jenůfas Freude nur kurz. Zwei Menschen stellen sich ihrer Verbindung mit Stewa in den Weg: Der jähzornige Laca ist unglücklich in Jenůfa verliebt und verletzt ihr mit einem Messer das Gesicht. Die Küsterin aber erkennt in Stewa das Ebenbild ihres eigenen trunksüchtigen Ehemanns. Ihre verzweifelten Versuche, die eigene Ehre und das Glück ihrer geliebten Stieftochter zu retten, führen zur Tragödie, aus der Jenůfa und Laca schließlich gereift hervorgehen.
Für Peter Konwitschny und seinen Ausstatter Johannes Leiacker liegt die Herausforderung darin, den Blick des Zuschauers nicht mittels eines vermeintlich pittoresken Streifzugs in das mährische Bauernleben zu trüben, sondern vielmehr die in der Partitur komponierten menschlichen Ängste, Sehnsüchte und Leidenschaften nicht nur hörbar, sondern sinnlich erfahrbar und in der theatralischen Umsetzung ablesbar zu machen. Den Blick ins Zentrum der menschlichen Seele eröffnen Gal James als Jenůfa und Iris Vermillion, die sich für ihr Rollendebut als Küsterin abermals die Grazer Opernbühne ausgesucht hat.
Besetzung:
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Peter Konwitschny
Ausstattung: Johannes Leiacker
Licht: Manfred VOSS
Dramaturgie: Bettina BARTZ • Bernd Krispin
Die alte Buryja: Dunja Vejzovic
Laca Klemen: Ales Briscein
Stewa Buryja: Taylan Reinhard
Die Küsterin Buryja: Iris Vermillion
Jenufa: Gal James
Altgesell: David McShane
Dorfrichter: Konstantin Sfiris
Seine Frau: Stefanie Hierlmeier
Karolka: Tatjana Miyus
Schäferin: Fran Lubahn
Barena: Xiaoyi Xu
Jano: Nazanin Ezazi
Tante: Natalia RADZANOWSKI • Hana Batinic
1. Stimme: Hana Batinic
2. Stimme: Istvan RACZ • István Szecsi
Solovioline: Yukiko IMAZATO-HÄRTL • Fuyu IWAKI
Vor der Premiere:
Sonntag, 16. März 2014, 11:00 Uhr, Studiobühne