Die Photokünstlerin wurde 1979 während Achim Bennings Zeit als Burgtheaterdirektor (1976–1986) an das Haus am Ring engagiert. Ein Jahrzehnt lang begleitete sie legendäre Inszenierungen und hielt die Arbeit des Ensembles während Proben und Aufführungen sowie auf Gastspielen mit ihrer Kamera fest.
Aus der Fülle ihres Archivs zeigt Christine de Grancy eine knapp 400 Photos umfassende Ausstellung, die eine Wiederbegegnung und ein Entdecken zahlloser bedeutender Schauspieler*innen der österreichischen Theaterszene ermöglicht, darunter auch Erika Pluhar, mit der die Künstlerin eine enge Freundschaft verbindet. Die Porträtierten werden nicht nur in den Augenblicken höchster Spannung in ihren Rollen auf der Bühne gezeigt, sondern auch abseits in stillen Augenblicken.
„Konzentriert, geduldig warte ich auf den Moment, in dem die Spielerinnen und Spieler sich ganz in ihrer Rolle finden. Dann bin ich in meiner Rolle, dann kann Verdichtung in diesem Augenblick gelingen.“ – Christine de Grancy
„Berühren erwünscht“ ist die Devise der teilweise bilderbuchartigen Gestaltung der Ausstellung. Das Publikum wird explizit zum Durchblättern der an Stahlseilen „schwebenden“ Photokunstwerke und zum lebendigen Austausch von Erinnerungen aufgefordert.
Audiostationen
Zu den für sich sprechenden Bildergeschichten der Christine de Grancy, sprechen einzelne Darsteller*innen tatsächlich und ganz persönlich zum Publikum.
Einige Livemittschnitte von den Premieren ermöglichen den Besucher*innen einen intensiven Eindruck der magischen Stimmung auf der Bühne.