Ausgehend von der Geschichte des heutigen Belvedere 21, in dessen unmittelbarer Nähe sich bis 2015 der Südbahnhof als wichtige Drehscheibe der europäischen Arbeitsmigration und Ankunftsort von Kriegsgeflüchteten befand, steht die aktive Erinnerung an die Kriege im ehemaligen Jugoslawien im Mittelpunkt der jährlich wiederkehrenden Veranstaltungsreihe Geschichten wiedererzählen.
Das von Christiane Erharter und Andrea Kopranovic kuratierte Programm am 19. und 20. September beschäftigt sich mit den Auswirkungen der sogenannten „Gastarbeiter*innenschaft“ und der Bewegung der Blockfreien Staaten. Seit den 1960er-Jahren spielt dieses besondere Zusammenwirken von generationenübergreifenden Beziehungen, geopolitischen Realitäten und wirtschaftlichen Abhängigkeiten eine wichtige Rolle.
Am , eröffnet die Künstlerin Jasmina Cibic imDonnerstag, dem 19. September
Skulpturengarten des Belvedere 21 ihre eigens produzierte Audioinstallation , die Dawn Chorus sich mit den Migrationsrouten von Zugvögeln als politischem Symbol auseinandersetzt.
Anschließend wird im Blickle Kino ihr jüngster Film (2023) gezeigt, begleitet von Beacons einem Gespräch zwischen der Künstlerin und Assistenzkuratorin Andrea Kopranovic. Davor findet anlässlich des Bezirksfestivals 150 Jahre Favoriten eine kostenlose Erkundungstour zum Kunst-am Bau-Projekt auf dem Erste Campus statt.Der Canaletto-Blick Am , halten Elena Messner und Anna Seidel vom Kollektiv Freitag, dem 20. September MUSMIG einen Impulsvortrag über die Forderung nach einem Museum der Migration in Österreich. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion mit Anamarija Batista (Kuratorin, Wien und Salzburg), Doreen Mende (Kuratorin, Dresden), Jasmina Cibic (Künstlerin, London) und Jelena Petrovi (Kunsthistorikerin, Belgrad und Wien) statt.