Die Künstlerin Barbara Anna Husar versteht ihre großformatigen Bilder ihrer Cross Creatures als phantasievolle Neuzugänge zu den massiven, versteinerten Knochen von Dinosauriern, die am Ende der Kreidezeit durch den Impakt eines Meteoriten ausgelöscht wurden.
Sie studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, an der Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam und an der School of Visual Arts, New York. Ihre Ausstellungen reichen von Bilbao bis nach Shanghai.
Derzeit zeigt Barbara Anna Husar im Naturhistorischen Museum ihre farbenfrohen Cross Creatures. Diese wurden auf grobe Kunststoffgewebe - vernähte Salz- und Saatgutsäcke - gemalt. Eine am Antennendach des ORF Funkhauses Dornbirn installierte "Meteoritenfalle" empfängt seit einem Jahr Informationen, die nun für die Ausstellung aufbereitet und erstmals präsentiert werden.
Damals wie heute bewegen wir uns in einem Schwarm von Asteroiden, meint die Künstlerin. So werden wir wieder Zeugen alter Meister im aktuellen Zeitgefüge.
Homepage Barbara Anna Husar:
http://www.husar.tk/
Video "Cross Creatures":
http://vimeo.com/32173346
Zur Ausstellung:
Punschosaurus Rex ist im Gegensatz zu seinen Herdenkollegen jenem Meteoritenregen entkommen, der vor 65 Millionen Jahren das Ende der Urzeitriesen besiegelte. Grund dafür war seine süße Zunge, die ihn im Moment des Einschlags in den Zuckergussvulkan fallen ließ und nach dem Beben mit klebrigem Mantel wieder ausspuckte. So oder so ähnlich hat sich die österreichische Künstlerin Barbara Anna Husar die Geschichte für eines ihrer riesigen Bilder ausgedacht.
Im Vordergrund steht dabei immer die Verknüpfung von Vergangenem mit Gegenwärtigem: "Ich verstehe meine Kunst als Nabelschnur, als energetischen Transfer zwischen Zeiten und Kulturen." Dabei entstehen auch Zwitterwesen wie etwa Guggosaurus Bilbao Titan, ein Mischwesen aus Reptil und dem Guggenheimmuseum in Bilbao. "Als Generaldirektor eines naturwissenschaftlichen Museums, dessen Hauptaufgabe die Vermittlung und Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse ist, finde ich es spannend, Objekte auch einmal in einem nicht rationalen Kontext zu sehen", so Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl. "Kunst ist für mich untrennbar mit Natur(wissenschaften) verbunden, äußert sich in ihr doch meist die Wahrnehmung von Natur."