Gleichzeitig erleben die Zuschauer:innen eine Handlung, die sie in ein intensives Wechselbad der Gefühle hineinzieht. So leidet man mit der Protagonistin Rachel, deren Lebensglück durch Hass und Vorurteile zerstört wird. Und man verfolgt gebannt das Schicksal von Rachels Vater, dem jüdischen Goldschmied Eléazar, der an einem lange gehüteten Geheimnis zerbricht, das mit der wahren Herkunft Rachels in Verbindung steht. Oberflächlich betrachtet präsentiert sich Halévys und Scribes Oper als eine Mischung aus Giuseppe Verdis Il trovatore (Der Troubadour) und Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise. Doch wenn man diese Oper auf der Bühne erlebt, erfährt man sehr schnell, dass Halévy zu den Themen Antisemitismus, Rache und Vergebung eine eigenständige Position einnimmt.
Fromental Halévy
Oper in fünf Akten
Text von Eugène Scribe
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Leitung
Musikalische Leitung - Yannis Pouspourikas
Inszenierung - Marc Adam
Bühne - Dieter Richter
Kostüme - Sven Bindseil
Dramaturgie - Christoph Blitt
Chorleitung - Elena Pierini
Leitung Extrachor - David Alexander Barnard
Besetzung
Prinzessin Eudoxie, Nichte des Kaisers - Ilona Revolskaya
Rachel, Elézars Tochter - Erica Eloff
Der Jude Eléazar - Matjaž Stopinšek
Kardinal Jean-François de Brogny, Präsident des Konzils - Dominik Nekel
Léopold, Reichsfürst - SeungJick Kim
Ruggiero, Großvogt der Stadt Konstanz - Alexander York
Albert, Unteroffizier der kaiserlichen Leibwache - Michael Wagner
Chor des Landestheaters Linz
Extrachor des Landestheaters Linz
Statisterie des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
Cover Dirigat - Jinie Ka