Die Maske, das „künstliche Gesicht“, ist Teil der frühesten künstlerischen Produktion der Menschheit überhaupt und diente über alle Zeiten hinweg in den unterschiedlichsten Kulturen stets als Instrument und Medium lebens- oder/und kulturstiftender Prozesse: im Toten- Erinnerungs- und Ahnenkult, in Riten der Verwandlung und Erneuerung, als fundamentale Ausdrucksform in Mysterienspielen und im Theater, als Teil höfischer Festzüge, doch letztlich auch zum Schutz, zur Camouflage und vielem anderen.
Neu an dieser Präsentation - über den breit gestreckten zeitlichen und kulturellen Rahmen hinaus - ist vor allem der Versuch, anhand einer Gliederung nach Funktionen, die Masken der bisher konzeptuell und museal getrennten Kulturen der europäischen und außereuropäischen Länder wirkungsvoll miteinander in Beziehung zu setzen.