Von der Malerei kommend, wendet sich Pidder Auberger Mitte der 1970er Jahre der Fotografie zu. In den 1980ern entstehen erste Holzschnitte. Beide Medien nutzt er auf analoge Weise in Farbe und schwarz-weiß, vom Klein- bis zum Großformat, von Motiven, die einen Bezug zur Realität erkennen lassen bis hin zu rein abstrakten Bildfindungen. Eine Verbindung entsteht auch durch die Verwendung der Medien: in die Glasplatten oder Folien zur Herstellung seiner Clichés-verre ritzt Auberger die Linien und Flächen ebenso konzentriert und überlegt, wie in die Druckstöcke seiner Holzschnitte. In der Tradition der Fotografie der 1920er Jahre experimentiert der Künstler mit den Techniken, etwa der Kombination von Fotogramm und Fotografie.
Einen eigenen Bereich bilden die absurd-humorvollen Kurzgeschichten Pidder Aubergers, die er oftmals seinen Mappenwerken beifügt. Die Texte zu den Leica-Fotos (2000) und den Farbholzschnitten 12 Orwellskijs (2003) werden unmittelbar bei den Werken hörbar gemacht.
Eine Kooperation mit dem Postgraduierten Studiengang Kunstkritik und Kuratorisches Wissen der Ruhr-Universität Bochum.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Edition Folkwang im Steidl Verlag.