Die enigmatischen Arbeiten von Kazuna Taguchi entstehen am Übergang von Malerei und Fotografie. Sie zeigen Körperfragmente, Gesten oder Blicke und knüpfen in der Hinterfragung der Darstellung des weiblichen Körpers an surrealistische Vorläuferinnen an. Aus unterschiedlichsten Bildquellen zusammengesetzt, durchdringen sich darin verschiedenste Zeitebenen, Erzählräume und Blickregime. Taguchis Bilder halten ihre Figuren in einem Schwebezustand zwischen Erscheinen und Verschwinden und schaffen damit Momente des Phantasmatischen.
Die ungreifbare, von den geisterhaften und doch offenkundig konstruierten Fotografien ausgehende Distanz zeugt von Taguchis widerständiger Auseinandersetzung mit einer Gegenwart, die von visuellen Rückkoppelungsschleifen und der permanenten Arbeit am digitalen „Selbst“ geprägt ist.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstalter bitten um Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind. Bitte buchen Sie dazu ein kostenloses Ticket.
Nach der Veranstaltung ladet das mumok Sie zu Gesprächen und Drinks ein, um den Herbstauftakt im mumok zu feiern.