Die kühle, schöne Lady Harriet lebt in einem Widerspruch: Einerseits fühlt sie sich von ihrem Leben im Luxus und in der Isolation ihres aristokratischen Standes zutiefst gelangweilt, andererseits aber begegnet sie den Menschen, die nicht „ihresgleichen“ sind, mit hochmütiger Herablassung. Eines Tages allerdings wird Harriet von der Abenteuerlust gepackt und sie besucht gemeinsam mit ihrer Vertrauten Nancy als Magd kostümiert den Markt zu Richmond. Im Übermut nehmen die beiden als "Martha" und "Julia" an der jährlich stattfindenden Mägdeversteigerung teil. Aus Spaß wird allerdings schnell Ernst, denn sie werden von dem reichen Pächter Plumkett und dessen Pflegebruder Lyonel ersteigert. Die Männer bestehen zum Entsetzen der falschen Mägde auf Vertragserfüllung. Mit dieser unerwarteten Wendung gerät Lady Harriets Standesdünkel langsam aber sicher ins Wanken. Dass es dabei vor allem die Liebe ist, die bei der endgültigen Läuterung der adelsstolzen Lady keine geringe Rolle spielt, lässt sich denken.