Einblick bekommt man auch in die glühende Religiosität seiner Jugend, in seine beiden wichtigen Frauenbeziehungen zu Marie d’Agoult und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein und seinen Lebensabend als Abbé Liszt.
Eine Reproduktion des Taufbeckens aus der Pfarrkirche von Unterfrauenhaid, in dem Liszt getauft wurde, ein Èrard-Flügel, auf dem er selbst gespielt hat, sein Reisealtar und sein Soutane-Kragen sowie persönliche Briefe veranschaulichen Liszts facettenreiche Persönlichkeit.
„Wie ungestüm war der Beifall, der ihm entgegenklatschte! Auch Buketts wurden ihm zu Füßen geworfen! Es war ein erhabener Anblick, wie der Triumphator mit Seelenruhe die Blumensträuße auf sich regnen ließ und endlich, graziöse lächelnd, eine rote Kamelia, die er aus einem solchen Bukett hervorzog, an seine Brust steckte. So dachte ich, so erklärte ich mir die Lisztomanie“
Heinrich Heine