Mit Inland Empire schuf David Lynch ein Meisterwerk des Psychothrillers, in dem er die verschiedenen Ebenen der Wahrnehmung verschwimmen lässt. Er setzt sich mit Themen wie Identität, Trauma und Mechanismen der Schauspielerei auseinander.
Der angesehene Regisseur Kingsley Stewart (Jeremy Irons) will das Remake eines Liebesdramas drehen, das nie fertiggestellt worden ist, weil die beiden Hauptdarsteller während des Drehs ermordet worden sind. Dazu engagiert er die beiden Schauspieler Devon Berk (Justin Theroux) und Nikki Grace (Laura Dern), die sich von der Rolle ein Comeback erhoffen. Schon zu Beginn der Dreharbeiten wird klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt und im Verlauf des Films, der sehr subjektiv aus der Perspektive Nikki Greaces erzählt wird, verschwimmen Realität und Fiktion, Wahn und Wirklichkeit immer mehr. Weder der Zuschauer noch die Protagonistin können eine klare Entscheidung treffen, was nun wirklich passiert und was sich in der Psyche Nikkis abspielt.
Lynch spielt, wie so oft, mit der Beobachtungsgabe des Publikums und fordert sie heraus, die verschiedenen Ebenen des Realen zu hinterfragen. Ausschließlich mit einer digitalen Videokamera gedreht, ist seine unverkennbare Handschrift, die in die tiefen Abgründe des Unterbewusstseins führt, zu sehen. Lynch verantwortete Produktion, Regie, Skript, Musik, Kamera und Schnitt.
Karten:
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Einführung: Daniel Pöhacker
April 2025 | ||||||||
Do. 10. April 2025 19:30 Uhr |
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