Zwei elfjährige Jungen prügeln sich heftig, der eine verliert zwei Schneidezähne. Unter zivilisierten Leuten, wie es die beiden Elternpaare sind, geht man die Sache in aller Ruhe durch, schließlich ist man nicht in den Banlieues, wo die Autos brennen.
Bei Kaffee und Selbstgebackenem soll der pädagogisch korrekte Umgang mit dem Vorfall besprochen werden. Doch unversehens kommen archaischere Impulse auf. Aus Gereiztheiten und Sticheleien werden handfeste Vorwürfe, die Situation läuft aus dem Ruder. Wer war denn nun der Schuldige von den beiden Bengeln? Deutet Ferdinands rabiates Verhalten nicht auf Eheprobleme zwischen Alain und Annette hin? Was ist schlimmer: dass Michel den Hamster seiner Tochter ausgesetzt hat oder dass Alain einen Pharmakonzern mit einem gesundheitsgefährdenden Medikament juristisch vertritt? Die Dämme der Wohlanständigkeit brechen und der Gott des Gemetzels erhebt sein Haupt.