Franz Grillparzer
Trauerspiel
Ursprünglich plante Grillparzer ein Stück über Napoleon, fürchtete aber die Zensur, da Napoleons Epoche kaum vergangen war. In König Ottokar Přemysl fand er einen Stoff, in welchem er dieselben Züge starker Männer in der Politik vorführen konnte. Es gibt noch einen zweiten Ottokar im Stück, den steirischen Chronisten Ottokar von Horneck, der die Worte spricht: „’s ist möglich, dass in Sachsen und beim Rhein / es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; / allein, was not tut und was Gott gefällt, / der klare Blick, der offne, richt’ge Sinn, / da tritt der Österreicher hin vor jeden, / denkt sich sein Teil und lässt die andern reden!“
Besetzung
Inszenierung - Stephanie Mohr
Bühne - Florian Parbs
Kostüme - Nini von Selzam
Musik - Wolfgang Schlögl
Dramaturgie - Andreas Erdmann