In ihrem Theatertext, der 2010 mit dem NESTROY-Autor:innenpreis für das Beste Stück ausgezeichnet wurde, widmet sie sich mit irrwitziger Verve einer Kultur der Angst – und wie sie unsere Wahrnehmung der Welt prägt. In vier Bildern entfaltet die profilierte österreichische Gegenwartsdramatikerin eine „Grammatik des Katastrophalen“ (Theater heute) und setzt ihre namenlosen Figuren – den Beflissenen, die Expertin, den Viereckigen und die Piepsstimme – einer existenziellen Verunsicherung aus.
Um eine Art worst case finanzieller Natur ging es bereits in Rögglas früherem Stück Draußen tobt die Dunkelziffer, in dem sich die Dramatikerin in vergnüglichen Sprachspielen mit Verschuldung, Überschuldung und dem Umgang damit auseinandersetzte. Die Regisseurin Katka Schroth, die bereits für die erfolgreiche österreichische Erstaufführung von Elfriede Jelineks Das Licht im Kasten verantwortlich zeichnete, verschneidet für ihre neue Inszenierung am Landestheater Linz beide Texte zu einem abgründig-komischen Sprachreigen der Existenzängste.