Thematisiert werden die großen europäischen Konzerttourneen zwischen 1840 und 1847 (z.B. Wien, Budapest, Paris, Berlin, St. Petersburg, Konstantinopel), die damit verbundenen Ehrungen, die eigens dafür geschaffenen Kompositionen und Liszts Weltruhm.
Die Listzomanie wurde zum geflügelten Wort für den Hype und die hysterischen Reaktionen der weiblichen Fans. Die Begeisterung des Publikums bei Liszts Auftritten zeigt auch ein Bild auf dem Liszt am Klavier sitzend von den anwesenden Damen bei den Berliner Konzerten mit einem wahren „Rosenregen“ überhäuft wird.
Eine Besonderheit der Ausstellung ist weiters ein Fächer, der ein Picknick mit Liszt und befreundeten Künstlerpersönlichkeiten zeigt. Die Damen, die bei Liszts Konzerten reihenweise in Ohnmacht fielen, brauchten den Fächer zum Kühlen.
Porträts, seine Virtuosenliteratur, Presse & Promotion, Bühnengarderobe sowie "Fanartikel" werden Exponaten von Elvis, den Beatles, U2 oder den Rolling Stones gegenübergestellt und sollen so den Bezug zum zeitgenössischen Popstar-Mythos herstellen. Denn schon Liszt setzte seine ganze Person ein, um sein Publikum in wahre Hysterie verfallen zu lassen.