Ereignisse aus den Weltnachrichten, Aspekte des West-Ost- und Nord-Süd-Gefälles einer globalisierten Welt, Strukturen des Rassismus, Kapitalismus, Postkommunismus sowie Fragen der Menschenrechte stehen im Mittelpunkt seiner Betrachtungen.
Seine Inspirationen erhält der aufmerksame Beobachter des Zeitgeschehens aus der Analyse von internationalen wie regionalen Print- und elektronischen Medien sowie aus Gesprächen mit der ansässigen Bevölkerung während der Projektentwicklungsphase. Das Gefüge von Machtmechanismen interessiert ihn dabei ebenso wie die Selbstüberschätzung von Nationen und Individuen, wie Opportunismus und Abhängigkeitsaspekte im Kontext gesellschaftlicher Strukturen. Perjovschis Waffen gegen die Unkultur unserer Zeit sind seine Zeichenstifte, mit denen er gesellschaftliche Missstände und menschliche Unzulänglichkeiten auf poetische und philosophische Weise spontan und treffsicher bezeichnet. Seine Arbeiten erfahren internationale Präsentationen, etwa im MOMA New York, im Stedelijk Museum Amsterdam, der Tate Liverpool oder auf den Biennalen in Istanbul, Venedig, Lyon und Moskau.
Kurator: Hans-Peter Wipplinger