VOKA, geboren 1965
Mit seinem unverwechselbaren Malstil, der sich aus der Dynamik des Augenblicks entwickelt, vermag er die unmittelbare Realität eindrucksvoll und konzentriert festzuhalten. Seine Neigung zu spannungsreichen Szenen mit spürbarer Bewegung und Emotion führte ihn auch zur erfolgreichen Erarbeitung von Sportmotiven.
Als Markenzeichen für seine Kunst prägte er den Begriff „Spontanrealismus“, unter dem er die wiederentdeckte Ernsthaftigkeit in der zeitgenössischen Kunst mit traditionellen, seit jeher gültigen Werten in einer neuen, dem Zeitgeist entsprechenden Interpretation verstanden wissen will.
In seiner Art sich zu verausgaben, Wagnisse einzugehen und mit kraftvoller Dynamik das Wesentliche eines Motivs zu erfassen, bleibt er sich stets treu. Für ihn zählen nur der Moment und der absolute Wille und die Freude am Malen.
Mit seinen Porträts und den Darstellungen von Menschen im Fluss ihres Lebens ist dem Künstler Großartiges gelungen, wenn er beispielsweise aus Farbflecken und kraftvollen charakteristischen Linien Gesichtslandschaften erwachsen lässt, die auch durch ihre Farbklänge Aufmerksamkeit fordern.
VOKAs Werke reflektieren mit ihren Linienbündeln, Formen und Farben die in ihnen eingebrachte Energie des Künstlers und lassen diese den Betrachter spüren.
Beide Künstler, VOKA und Bernd Klimmer, verbindet nicht nur ihre künstlerische Meisterschaft, insbesondere ihre Lust an der expressiven Farbigkeit, sondern auch ihre Berufung als Dozenten an Kunstakademien des In- und Auslandes, wie an die berühmte Institution in Bad Reichenhall.
Bernd Klimmer, geboren 1940
Der Künstler weiß um seine Stärken und Erfolge. Daraus resultiert jenes Maß an Gelassenheit, die ihn befähigt, redlich und mit pädagogischem Geschick seine Fähigkeiten und Fertigkeiten an die noch suchenden Kreativen weiterzugeben, u.a. in seiner Malschule in Kaiserslautern. Als Autor von mittlerweile zehn Kreativbüchern, die zu den erfolgreichsten und anspruchsvollsten in diesem Marktsegment gehören, hat er sich große Anerkennung erworben.
Klimmers besondere Liebe gilt der Landschaftsdarstellung, in der er sich in Extremen entfalten kann: von den schon in der Anfangszeit vorherrschenden harmonisch-mystischen Cottage-Landschaften Englands bis zum Großstadt-Blues von New York und Toronto. Aktuell zeigt er seinen neuen Zyklus „New York City“, vom Realismus geprägt und schrill wie das quirlige und aufregende Leben in der Stadt.
Der Künstler hat sich in den letzten Jahren insbesondere zu einem Meister der Mischtechnik entwickelt. Das gestattet ihm bei seiner Lust an Experimenten, u.a. mit Strukturen, großzügige Grenzüberschreitungen.
Mit seinen analytischen Fähigkeiten schuf Klimmer einen Bestand von Werken, in denen er durch radikale Reduktion und mutige verfremdete Farbigkeit das Allgemeine, was in jedem individuellen Motiv steckt, zu Tage fördert. So wandelt er beispielsweise einen Berghang an einem genau geographisch festzustellenden Ort zu einem idealen Sinnbild, das für unendlich viele ähnliche geographische Formationen stehen könnte. Bei diesem Grad der Abstraktion ist es dann folgerichtig nur noch ein kleiner Schritt zu Werken ohne realitätsbezogene Zeichen.