Verführt von Landschaft

Die Landschaft als räumlicher und stets gefühlsbesetzter Schauplatz des Menschen verführte die Künstler seit dem Späthellenismus zur Wiedergabe von Naturausschnitten mit lokalen Besonderheiten, doch erst seit dem Spätmittelalter bzw. der frühen Neuzeit kann man von autonomer Landschaftsmalerei als eigener Bildgattung sprechen.

Der Bilderparcours der Ausstellung beginnt bei der ersten Hochblüte der Landschaftsmalerei in Holland im 17. Jahrhundert mit realistischen Wiedergaben der zivilisationsgeprägten Natur, wird von idealen und utopischen Landschaftsdarstellungen des Klassizismus und der Romantik fortgesetzt und reicht von der Pleinairmalerei des Impressionismus, mit Auflösung der Formen in Licht und Farbe, über den Expressionismus - der die Landschaft als Projektionsfläche für Sehnsüchte nach Harmonie zwischen Mensch und Natur oder für Ängste nutzte - bis hin zur Naiven Kunst mit Beschwörung heiler Welt und unversehrter Natur.

Veranstalter: Kunstverein Apolda Avantgarde e.V., Kreisstadt Apolda, Kreis Weimarer Land
Konzeption und Realisierung: ArtusGmbH Dr. Mück