Besonders eindrucksvoll lässt sich dieser Wandel bei der jährlich stattfindenden ExtraSchicht erfahren. "Die Nacht der Industriekultur“ setzt wieder ehemalige Industrieanlagen und aktuelle Produktionsstätten in Szene. Gasometer, Kokereien, Zechen und Halden werden zur eindrucksvollen Kulisse für Inszenierungen internationaler Künstler.
Doch nicht nur malerisch in Szene gesetzte Industriearchitektur gibt es hier zu bestaunen. Die Museumslandschaft der Metropole Ruhr bietet eine außergewöhnliche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst. Anlässlich der Kulturhauptstadt RUHR.2010 haben sich die 20 Kunstmuseen des Ruhrgebiets zum Netzwerk RuhrKunstMuseen zusammengeschlossen und präsentieren seither ihre Sammlungen als Gesamtheit. Eine Kunstreise zu den Museen ist auch ein repräsentativer Streifzug durch die Baukultur des Ruhrgebiets.
Über die Grenzen bekannt sind die großen Festivals der Region, zum Beispiel die Ruhrtriennale, das internationale Festival der Künste in der Metropole Ruhr. Einmal im Jahr werden die herausragenden Industriedenkmäler der Region in spektakuläre Aufführungsorte verwandelt und mit einer Fülle hochkarätiger, internationaler Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Musik, Tanz und Literatur bespielt. Das erste Jahr unter der neuen künstlerischen Leitung des Komponisten und Theatermachers Heiner Goebbels verspricht „Kunst als Erfahrung“.
Im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr bezaubern jeden Sommer drei Monate lang international bekannte Pianisten und Nachwuchskünstler mit ihrem virtuosen Spiel.
Dies ist nur ein kleiner, ausgesuchter Teil hochkarätiger Museen und anspruchsvoller Kulturveranstaltungen, die der Metropole Ruhr 2010 den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ einbrachten. Einer Region, die sich ständig neu erfindet und in der es immer viel zu erleben gibt. Langweilig wird es hier bestimmt nicht!