Als offene Handelsmetropole hat Leipzig schon immer Weltruf. Hier fand 1497 die erste deutsche Messe statt und reger Handel setzte ein. Mit dem neuen Messegelände vor den Toren der Stadt knüpft Leipzig an alte Traditionen an. Die Internationale Buchmesse macht Leipzig zur international anerkannten Buchstadt. Von der Blütezeit des Handels künden unter anderem die berühmten Passagen in den Innenhöfen des Stadtzentrums. Sie laden zum exklusiven Shopping ein. Restaurants wie „Auerbachs Keller“, Bars und Kneipen bieten Geselligkeit und Beisammensein. Selbst auf dem gewaltigen Leipziger Hauptbahnhof kommen Reisende auch in Sachen Einkaufen zum Zug. Auf zwei Etagen kann man durch Hunderte Läden bummeln.
Unvergessen ist die Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813. Das riesige Denkmal erinnert weithin sichtbar daran. Eingeprägt hat sich Leipzig als die Stadt, von der 1989 die friedliche Revolution ausging. Auch bei diesem Thema kommen Sie auf Leipzigs Musiktraditionen zurück. Weil die Glocken der Nikolaikirche die legendären Montagsdemos einläuteten, weil der weltbekannte Gewandhauskapellmeister Kurt Masur maßgeblich dazu beitrug, dass die Demonstrationen gewaltfrei verliefen.
Tipp: Die Leipziger Baumwollspinnerei
Im 6 ha großen, ehemalige Fabrikgelände der alten Spinnerei haben sich über 60 Künstler, Handwerker, Architekten, Händler, Drucker und Designer niedergelassen. Das Areal ist also ein einzigartiger Sammelpunkt für die Herstellung und Verbreitung zeitgenössischer Kunst.
Persönlichkeiten: Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann
Die Freunde Mendelssohn Bartholdy und Schumann haben in Leipzig ihre Spuren hinterlassen. Das Mendelssohn-Haus erinnert als das weltweit einzige Gebäude an das Leben und Werk des großen Komponisten und Dirigenten. Robert Schumann studierte in Leipzig, studierte, lernte hier seine Frau Clara kennen und komponierte die „Frühlingssinfonie“. Das Clara- und Robert-Schumann-Haus erzählt im Schumann-Saal sowie in zwei Ausstellungen von seinen berühmten Bewohnern.