Vor zwei Jahren war sein Vater, Stefan Wewerka, ehemals Lehrer an den Kölner Werkschulen, mit Stuhlskulpturen und anderen Werken in Kolumba vertreten. Mit den stark farbigen und gleichzeitig konstruktiv strengen Zeichnungen von Philipp Wewerka erobert der außergewöhnliche Blick des Künstlers das Haus. Bäume entfalten ein Farbfeuerwerk. Flugzeuge werden zum Himmelsereignis; Schiffe mit Tausenden streng markierten Fenstern, die keinerlei Durchblick ermöglichen, erinnern an gemachte und erträumte Reisen; Züge gewähren Einblick in ihre vollkommen leeren oder vollbesetzten Abteile. Vermittelt durch die technischen Vehikel der Bewegung oder auch durch Worte, die immer neue Worte nach sich ziehen und sie aus dem Raum des Denkens in den des Formulierens und Mitteilens treiben, führt Reisen hier in einen unermesslichen Kosmos der Phantasie. Mehr als dreißig Zeichnungen und das zur Ausstellung erscheinende Künstlerheft laden dazu ein, diese Welt zu entdecken.