Egon Schiele malte ihr Porträt 1914, Gustav Klimt 1916. Mit einem Bild von Kokoschka wollte sie endgültig unsterblich werden, der erste Weltkrieg vereitelte den Plan. Ende der zwanziger Jahre heiratete sie einen italienischen U-Boot-Kapitän. Lange hielt sie es auf der kleinen Insel Procida im Golf von Neapel nicht aus, sie kehrte nach Wien zurück. Der Aufstieg der Nazis und der zunehmende Antisemitismus trieben sie fort: sie emigrierte nach New York, leitete dort eine Galerie, die amerikanische Avantgarde-Künstler förderte. Aus dem leichtlebigen Wiener Künstler-Groupie wurde eine seriöse Galeristin, die sich auch für deutsche und österreichische Künstler einsetzte und ihnen die Flucht vor den Nazis ermöglichte.
Friederike Beer-Monti „Ich will unsterblich werden“
Margret Greiner schreibt über Frauen im Schatten von Männern, unter anderen über Emilie Flöge, Margaret Stonborough-Wittgenstein und Mutter und Tochter Mäda Primavesi. Dass diese Frauen alle von Klimt gemalt wurden, ist kein Zufall.
Lesung & Signierstunde
Begrüßungssekt (1 Sekt pro Person) und die Möglichkeit zur Besichtigung des letzten Ateliers von Gustav Klimt sowie der Sonderausstellung „Klimt lost“
Einlass ab 18:00 Uhr
Eintritt: € 16,-/Person
Zusätzliche Tickets sind an der Abendkasse bei Schönwetter und nach Verfügbarkeit zum Preis von € 18,-/Person erhältlich. Bei Schlechtwetter findet die Lesung im Salon der Klimt Villa statt.