Foto: FANFARE CIOCARLIA


FANFARE CIOCARLIA

6. Juli 2011
Entfesselte Blechmusik vom Balkan (Rumänien)...

Gewinner des BBC3 Planet Awards 2006!

Die Instrumente der zwölf Meister der Highspeed Blasmusik von FANFARE CIOCÂRLIA haben im Laufe der Jahrzehnte ihren Glanz verloren und eine ganz eigene Patina bekommen. Sie sind geliebt und geschunden. Über 1500 Konzerte in den zurückliegenden 15 Jahren sowie unzählige Flüge haben Narben und Spuren hinterlassen, verbeulte Trichter, dutzende Male wurden Ventile neu verlötet, Trichter gerichtet, Klappen mit Gummis zur Arbeit gezwungen. Als die Basstuba von Monel in der Tür des Fahrstuhles zu der Dachterrasse am Hollywood Boulevard eingeklemmt wurde, war ihr Ende scheinbar besiegelt. Danny Elfman, Hollywoods angesagter Filmmusikkomponist, hatte anlässlich seines fünfzigsten Geburtstags geladen. Eine neue Tuba? Kein Problem – nur das ein Abschied von seinem Instrument undenkbar ist, und so die geübten Hände der Musiker die übel zugerichtete Tuba, und somit auch diese Party gerettet haben.

Die Party, zu der Fanfare Ciocarlia Sturm bläst und damit notorisch das Publikum zum Rasen bringt, ist nun auch wieder auf DVD erhältlich, über 150 Minuten rasanter Blechmusik. Neben einem kompletten Konzertmitschnitt – auch auf CD erhältlich - und auserwählten "Extras" für Liebhaber ist hier auch die gekürzte Version des Filmes "Iag Bari - Brass on Fire" zu sehen.
Unter der Regie von Ralf Marschalleck entstand das Roadmovie im großen Kinoformat, welches den Versuch unternimmt, die aufregenden und gar so unterschiedlichen Welten zwischen dem Leben im Zigeunerdorf und den Konzertbühnen im Ausland zu beschreiben. Heute noch auf der Bauernhochzeit im Nachbardorf engagiert und morgen schon auf dem Flug nach Japan - Eindrücke aus einem Musikerleben, das sich auf eine alte Tradition stützt und nun den Hunger der wachsenden internationalen Fangemeinde nach entfesselter Blasmusik und balkanischer Atmosphäre stillt.
Nachdem auch der deutsche Spielfilm Fanfare Ciocarlia entdeckt und Fatih Akin das Orchester eingeladen hat, in seinem Film "Gegen die Wand" aufzuspielen (der Film wurde auf der Berlinale mit dem goldenen Bären ausgezeichnet), hat auch Hollywood an die Tür geklopft und das Orchester beauftragt, eine Coverversion von "Born to be wild" einzuspielen. Das verblüffende Ergebnis ist auf der brandneuen LP "Best of Gypsy Brass" zu hören.

Details zur Spielstätte:
Schloßberg 9, A-8010 Graz

Veranstaltungsvorschau: FANFARE CIOCARLIA - Kasematten

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