Durch Einfühlung machen sie deutlich, was die Redner:innen aus ihrem Material machen. Dazu kommt, dass die Berichterstattung auch die bedeutendsten und folgenreichsten Reden nur in einigen Kernsätzen an uns überliefert. Das Publikum, das nicht eigens mühevoll nachforscht, erfährt nie den Wortlaut oder auch nur die logische Stringenz dieser Reden. So gesehen schließt das Format REDEN! eine bizarre Informationslücke. Politisches Theater als Aufforderung zum Weiterdenken.
Fr 16.9. (19:30): „REDEN! über Krieg“
* Wolodymyr SelenskyJ: „Ansprache bei der Sitzung des
Europäischen Rates“ (2022)
* Joschka Fischer: „Rede zum Nato-Einsatz im Kosovo“ (1999)
* Gast: Eric Frey (Publizist und Politologe)
Fr 23.9. (19:30): „REDEN! über Verantwortung“
* Jesus von Nazareth: „Bergpredigt“
* Al Gore: „Friedens-Nobelpreisrede“ (2007)
* Gast: Renata Schmidtkunz (Journalistin und Theologin)
Fr 30.9. (19:30): „REDEN! über Korruption“
* Cicero: „Erste Rede gegen Catilina“ (63 v. Chr.)
* Anthea Lawson: „Wie London die Korruption befeuert“ (2014)
* Gäste: Walter Geyer (Antikorruptionsstaatsanwalt a.D.) und Martin Kreutner (Antikorruptionsexperte)
Fr 7.10. (19:30): „REDEN! über Europa“
* Winston Churchill: „Europa-Rede“ (1946)
* Emmanuel Macron: „Sorbonne-Rede“ (2017)
* Gast: Erwin Pröll (Landeshauptmann a.D.)
Fr 14.10. (19:30): „REDEN! über Frieden“
* Bertha von Suttner: „Die Entwicklung der Friedensbewegung“ (1906)
* Beatrice Fihn: „Friedens-Nobelpreisrede“ (2017)
* Gast: Helmut Brandstätter (Journalist und Nationalratsabgeordneter)