In den sogenannten „Posener Reden“ wandte sich der NS-Reichsinnenminister Heinrich Himmler unter Ausschluss der Öffentlichkeit an die SS und ließ tief in die Denkweise und Rücksichtslosigkeit des Naziregimes blicken. Die Philosophin Hannah Arendt, die aus Deutschland nach Amerika fliehen musste, wurde im Jahr 1969 für die Sendung „Zur Person“ interviewt und sprach über ihre Erfahrungen und die Denkmuster totalitärer Regime, mit denen sie sich nicht zuletzt durch ihre Analyse des Eichmann-Prozesses (1961) tiefgehend befasste. Die legendäre Sendung – für diesen besonderen Abend auf das öffentliche Nachdenken und Reden Hannah Arendts fokussiert – beeinflusst renommierte Denker:innen bis heute. Der rücksichtslose Ideologe und die überlegte Analytikerin – ein Kontrast, der in anderen Kontexten auch heute noch zu denken gibt.
Martin Schwanda leiht dem Schergen seine Stimme, Arendt wird von Performerin und Festivalleiterin Anna Luca Krassnigg verkörpert. Zur philosophischen Auswertung und den Fragen nach kritischer Haltung und heutigen Gefahren wird Philosophiestar Konrad Paul Liessmann seine Analyse bieten.
| März 2026 | ||||||||
| Sa. 21. März 2026 19:30 Uhr |
|
zum Kalender hinzufügen | iCal Termin exportieren | Tickets kaufen | ||||